Karrierelexikon

Die Qualifikation als Faktor für die Gehaltseinstufung

Inhaltsverzeichnis

Angestellte werden bei ihrer Anstellung einer bestimmten Gehaltsstufe zugeordnet. Diese Einstufung hängt von verschiedenen Faktoren ab und entscheidet darüber, wie viel der Angestellte gegenwärtig und auch in Zukunft verdient, solange er auf dieser Gehaltsstufe bleibt.

Qualifikation als Faktor der Gehaltseinstufung

In der Regel hat die Qualifikation den größten Einfluss darauf, auf welche Gehaltsstufe ein Angestellter gelangt. Die niedrigsten Gehaltsstufen verlangen lediglich eine kurze Anlernphase. So benötigen zum Beispiel Hilfskräfte, die im Service-Bereich beschäftigt sind, nur eine kurze Einarbeitung, um ihren Dienst versehen zu können. Daran schließen sich die Gehaltsstufen an, für die eine abgeschlossene, in der Regel dreijährige Berufsausbildung erforderlich ist. Hier verdienen Angestellte schon deutlich mehr als auf der niedrigsten Stufe. Die höchsten Gehaltsstufen setzen ein erfolgreich absolviertes, einschlägiges Studium an einer Universität oder Fachhochschule voraus.

Berufserfahrung als Faktor der Gehaltseinstufung

Genauso spielt die Erfahrung eine wichtige Rolle für die Gehaltseinstufung. In der Regel sind hervorragende Leistungen erst möglich, nachdem ein Mitarbeiter über ein paar Jahre Berufserfahrung verfügt. Erst dann kann er auch damit rechnen, auf die maximal für sein Qualifikationsniveau vorgesehen Gehaltsstufe zu gelangen. Dies wird besonders deutlich bei Berufsanfängern, die in den ersten Jahren nach der Berufsausbildung oder ihrem Studium noch viel Praxiserfahrung sammeln müssen, bevor sie tatsächlich in vollem Umfang eigenständig arbeiten können. Allerdings muss auch festgestellt werden, dass Berufserfahrung nicht unbegrenzt zu einer Leistungssteigerung führt. Ältere Mitarbeiter besitzen zwar sehr umfangreiche Erfahrungen, können jedoch nur unverändert hohe Leistungen erbringen, wenn sie die Bereitschaft zeigen, auch Neuerung mitzumachen und mit der Zeit zu gehen. Aus diesem Grund ist es oft nicht einfach, Berufserfahrung angemessen im Gehaltssystem zu berücksichtigen.

Systematische Gehaltseinstufungen

Damit die Mitarbeiter ausreichen motiviert sind, gute Leistungen zu erbringen, muss ein System etabliert werden, das verschiedene Gehaltsstufen vorsieht, dass als gerecht und angemessen empfunden wird. Dies gelingt besonders gut mit Systemen, die neben der Berücksichtigung von Qualifikation und Erfahrung auch besondere Leistungen honorieren. Dies erfordert von Vorgesetzten und Personalverantwortlichen, dass sie ihre Führungsfunktion mit großer Gewissenhaftigkeit wahrnehmen. Sie sollten ihre Untergebenen motivieren, gute Leistungen zu erbringen, indem sie ihnen auch Gehaltssteigerungen oder variable Vergütungen in Aussicht stellen. In großen Konzernen werden solche Systeme oft mit viel Erfolg implementiert.

Hier finden jährliche Mitarbeitergespräche statt, in denen beurteilt wird, wie die Performance des Mitarbeiters im abgelaufenen Geschäftsjahr war. Gleichzeitig werden hier Erwartungen für das nächste Geschäftsjahr formuliert, so dass der Mitarbeiter genau weiß, wie er seine Beurteilung verbessern kann. Wichtig ist bei dieser Art der Führung, dass erbrachte Leistungen auch mit einem entsprechenden Zuwachs an Gehalt entlohnt werden. Um diesen Zweck zu erreichen, arbeiten viele Unternehmen mit Prämien. Dabei wird möglichst präzise formuliert, welche Ziele der Mitarbeiter erreichen soll und welcher Bonus anschließend dafür gezahlt wird. Werden sie in vollem Umfang erreicht, erhält er die volle Prämie. Bei teilweiser Zielerreichung erfolgt eine anteilige Auszahlung der variablen Vergütung. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass es sich für den einzelnen Mitarbeiter lohnt, Leistungen so zu erbringen, wie sie im Jahresgespräch vereinbart wurden. Dabei kommt es darauf an, stets Leistungsziele zu verabreden, die realistisch und somit tatsächlich auch erreichbar sind.

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