Für Bankkaufleute bietet sich im Verlauf ihrer beruflichen Etablierung die Möglichkeit der Weiterbildung zum/zur Bankbetriebswirt /-in. Diese richtet sich an Beschäftigte im Bankgeschäft, die bislang die Schnittstelle zwischen bankinternen Aufgaben und der Beratung von Kundinnen und Kunden übernommen haben. Die Weiterbildung zum/zur Bankbetriebswirt /-in stellt gleichfalls eine Option für Bankfachwirte und Bankfachwirtinnen dar und knüpft an diesen Abschluss an. Maßgebliches Ziel ist es, Wissen der Bankangestellten auf den neuesten Stand zu bringen, um deren Beschäftigungsfähigkeit zu erhalten und ihre Aufstiegschancen zu erhöhen.
Die Kosten und Organisation der Weiterbildung übernimmt meist der Arbeitgeber, wobei es einerseits die Möglichkeit der berufsbegleitenden Weiterbildung über zwei Semester, und andererseits den entsprechend verkürzten Weiterbildungsweg in Vollzeit gibt. Die Inhalte der Weiterbildung sind:
- professionelles Auftreten im Business
- Vermittlung und Erprobung von Fach – und Führungskompetenzen
- Präsentation
- Volks- und Betriebswirtschaftslehre
- Organisation und Zeitmanagement
- Simulationen des Alltags in Banken
- Optimierung der Kundenberatung für Retail Banking, Private Banking und Corporate Banking
- Portfolio-Management
- Recht
- Statistik
Der Anspruch der Weiterbildung zum/zur Betriebswirt /-in besteht vor allem darin, aktuelle und praxisnahe Inhalte adäquat darzubieten. Interaktive Workshops und gemeinsame Simulationen dienen daher zu deren Veranschaulichung und Verinnerlichung. Ein wesentlicher Bestandteil der Weiterbildung ist das Bankplanspiel „Euro Business Bank AG“, das eigens durch die Frankfurt School of Finance & Management entwickelt wurde. Dem Themenfeld Businessetikette wird sich im Rahmen von Abendveranstaltungen genähert.
Im Laufe der Weiterbildung erhalten angehende Bankbetriebswirte und Bankbetriebswirtinnen 36 Credits, was in diesem Fall e einer Dauer von 500 Stunden entspricht. Die Weiterbildung zum/zur Bankbetriebswirt /-in blickt auf eine sehr kurze Tradition von 20 Jahren zurück und ihr größter Vorteil – das Aufgreifen aktueller Trends – ist zugleich das Manko der Weiterbildung: Es wird kaum grundständiges Wissen vermittelt und eine Anerkennung des Abschlusses jenseits der Bankenwelt ist nur bedingt möglich, ein anerkannter Berufsabschluss oder gar Studienabschluss wird daher nicht erworben.