Prinzipiell reicht für eine Tätigkeit als Referent ein grundständiges Studium beispielsweise im Fach Klinische Studien/Arzneimittelerprobung, -zulassung aus. Werden jedoch führende Positionen in Forschung oder Wissenschaft angestrebt, empfiehlt es sich, den Master abzulegen oder sogar zu promovieren.
In den meisten Fällen kann das grundständige Studium in etwa sechs bis sieben Semestern abgeschlossen werden. Bis dahin muss der/die Student /-in die folgenden Module belegt haben:
- Medizin,
- Durchführung klinischer Studien (Gesetzte und Richtlinien, komplexe Studien, Qualitätsmanagement),
- Angewandte Statistik für die klinische Forschung,
- Grundlagen des klinischen Datenmanagements,
- Zell- und Molekularbiologie,
- Einführung in die Biostatistik,
- Pharmakologie (Arzneimittel und ihre Entwicklung, evidenzbasierte Medizin),
- Wissenschaftliches Arbeiten, Forschungsmethodik,
- Medical Writing,
- Ethik in Gesundheit und Medizin,
- Akademisches/Wissenschaftliches Englisch, Business Englisch, Englisch für die klinische Forschung,
- Projektmanagement.
Die Studenten sollten bei der Planung ihres Studienverlaufs mindestens ein Praktikum mit einbeziehen. Absolviert werden kann dieses zum Beispiel in einem Pharmaunternehmen. Oftmals bietet sich den jungen Akademikern auch die Möglichkeit, an Projekten mitzuarbeiten.
Während für ein Studium an einer deutschen Universität in der Regel das Abitur notwendig ist, kann an einer Fachhochschule bereits mit der Fachhochschulreife studiert werden.
Bewerber für einen Studienplatz im Fach Klinische Forschung/Arzneimittelerprobung, -zulassung sollten über ein gewisses Vorwissen aus verschiedenen Schulfächern verfügen. Zum einen sind die naturwissenschaftlichen Inhalte hervorzuheben. Das Studium umfasst zahlreiche Aspekte aus Biologie, Medizin und Pharmakologie. Aus diesem Grund bilden die Fächer Biologie, Chemie und Physik die Grundlage für ein erfolgreiches Studium. In diesem Zusammenhang darf außerdem die Mathematik nicht vergessen werden. Insbesondere die Statistik ist bei der Durchführung und Auswertung klinischer Studien von großer Bedeutung. Darüber hinaus gehört der Studiengang wie andere medizinische Fächer zu den Lernfeldern, in denen Lateinkenntnisse einen Vorteil verschaffen. Sie erleichtern den Umgang mit Fachbegriffen in Medizin und Pharmazie erheblich. Da ein nicht unbedeutender Teil des Studiums in englischer Sprache stattfindet, werden entsprechende Fremdsprachenkenntnisse ebenfalls vorausgesetzt.