Eine Möglichkeit für den beruflichen Aufstieg ist ein Studium. Gesundheits- und Kranken-Pfleger /-innen mit Abitur haben Zugang zu einem Medizinstudium. Ist dieses zu aufwendig ist, können Studieninteressierte ein Fach mit Bachelor-Abschluss wählen. Zu diesen zählen beispielsweise:
Grundstudium Gesundheitsförderung und –pädagogik
In dem sechs bis acht Semester dauernden Studium wird Basiswissen der Themenfelder Soziologie, Gesundheitswissenschaft, Psychologie und Pädagogik vermittelt. Pflichtmodule sind beispielsweise Gesundheitspädagogik, Forschungsmethoden, Beratung und Gesprächsführung, Gesundheitspolitik und Gesundheitssystem sowie Krankheit und Gesundheit nach soziologischen und psychologischen Aspekten.
Nach erfolgreichem Abschluss ist eine freiberufliche Tätigkeit als Ernährungsberater /-in oder Gesundheitsberater /-in möglich. Ebenso findet man Beschäftigungen in den Bereichen Gesundheitsmanagement, Sozialmanagement, Gesundheitsförderung oder Gesundheitsberatung.
Grundstudium Pflegemanagement und –wissenschaft
Der Studiengang dauert sechs bis acht Semester und man erlangt Grundlagenwissen der Themenfelder Sozialrecht, Pflegewissenschaft, Gesundheit, Pflegerecht, Management und Betriebswirtschaft.
Die Pflichtmodule des Studiums sind unter anderem Pflegewissenschaft, Beratungskonzepte, Gesundheitspolitik und Gesundheitssystem, Pädagogik, Pflegequalität, empirische Sozialforschung und Human Resource Management.
Nach dem Studium kann man sich mit einem ambulanten Pflege- und Sozialdienst selbstständig machen. Beschäftigungen findet man in den Bereichen Personalwesen, Gesundheitsmanagement oder Sozialmanagement. Außerdem kann man als Lehrer /-in an einer berufsbildenden Schule tätig werden.
Grundstudium Medizin- und Pflegepädagogik
In diesem sechs bis acht Semester dauernden Studiengang erlangt man Basiswissen der Themenfelder Pädagogik, Pflegewissenschaft und Gesundheitswissenschaft. Zu den Pflichtmodulen gehören beispielsweise interdisziplinäre Grundlagen, Bildungsmanagement, medizinische Soziologie und Psychologie, pädagogische Psychologie und Grundlagen von Gesundheitswissenschaft und Pflegewissenschaft.
Nach Abschluss des Studiums ist eine Selbstständigkeit als Bildungsreferent /-in oder eine freiberufliche Tätigkeit als Dozent /in möglich. Beschäftigungen findet man in den Bereichen Erwachsenenbildung, betriebliche Weiter- oder Ausbildung sowie als Lehrer an einer berufsbildenden oder beruflichen Schule.
Viele Hochschulen bieten weitere Studiengänge mit Bachelor-Abschluss im Bereich Gesundheitswesen an. Dabei ist das Abitur oder die Fachhochschulreife nicht zwangsläufig notwendig. Das Studium "Gesundheits- und Pflegemanagement" ist ein gutes Beispiel. Die Zugangsvoraussetzungen sind neben Hochschul- und Fachhochschulreife eine Ausbildung zur Gesundheits- und Kranken-Pflegerin sowie eine einjährige Berufspraxis. Der Studiengang umfasst sechs Semester. Während des Studiums erhalten Teilnehmer die Möglichkeit, über Wahlmodule fachliche Schwerpunkte zu wählen.
Ein weiterer Bachelor-Studiengang ist "Gesundheitswissenschaften für Pflege- und Therapieberufe" mit einer Dauer von sechs Semestern. Hier vermitteln Dozenten wissenschaftliche und forschungs-methodische Techniken. Auch dieser Studiengang setzt alternativ zu Abitur und Fachhochschulreife eine Ausbildung in einem Pflegeberuf voraus.