Die Weiterbildung zum/zur Fachwirt /-in und zum/zur Meister /-in sind wohl die bekanntesten Möglichkeiten, um nach einer dualen Ausbildung eine Weiterbildung zu besuchen. Nun soll die Meister-Weiterbildung im Bereich der Serienproduktion im Fokus stehen. Für diese ist keine eindeutige Branche zu benennen, denn Meisterausbildungen gibt es in vielen Branchen. Leidglich die Klassifizierung als Serienproduktion grenzt die Vielzahl an Möglichkeiten geringfügig ein.
Die Serienproduktion ist das Pendant zur Einzelfertigung. Klassische Industrien mit Serienfertigung sind die Automobilindustrie inklusive Zulieferbetrieben, die Modebranche, der Maschinen- und Apparatebau, die Möbelindustrie, die Metallproduktion sowie die Produktion von Pharmaerzeugnissen. Alle haben eines gemeinsam: Sie produzieren in Serie, das heißt in größeren Chargen. Ist eine Produktionsserie beendet, wird die Fertigungslinie auf eine neue Serie umgestellt.
Ein sehr plastisches Beispiel liefert hier die Automobilindustrie: An einer Fertigungsstraße laufen immer dieselben Fahrzeugtypen vom Band. An bestimmten Stellen agieren Roboter und Anlagen, an anderen wird manuell Hand angelegt. Verantwortlich für jeweils einen Teilbereich zeichnen Meister, beispielsweise Kraftfahrzeugtechnikermeister /-innen, die die entsprechende Weiterbildung besucht haben. Aber auch Elektroniker /-innen, die sich auf Automatisierungstechnik spezialisiert haben, können eine entsprechende Meisterfortbildung absolvieren und in der Serienproduktion als Meister fungieren.