Verfügt der/die Interessierte über eine Hochschulzugangsberechtigung, ist ebenso der Gang zur Universität möglich. Vor allem der Studiengang Mediendesign/Medienkunst bietet sich in diesem Fall an. Das Fach umfasst Aspekte aus den Bereichen Gestaltung und Multimedia sowie Medienwirtschaft und Strategien der Kommunikation und Information.
Im Schnitt benötigen die Studenten für das grundständige Studium sieben bis acht Semester. Während dieser Zeit setzten sie sich unter anderem mit diesen Themen auseinander:
- Gestaltungsgrundlagen,
- Gestaltung audiovisueller Medien,
- Gestaltung von Printmedien,
- Gestaltung von interaktiven Medien,
- Journalismus und Public Relation,
- Steuerungstechniken,
- Medienwirtschaft,
- Mediendidaktik, -psychologie,
- Informationsdesign,
- Medien- und Designtheorie,
- 3-D-Design,
- Methodenlehre,
- Präsentation und Media English.
Je nach Universität und Hochschule variiert das Angebot an weiterführenden Wahlpflichtmodulen. Häufig angeboten werden:
- Multimedia,
- Management für Medienunternehmen,
- Vertrieb,
- E-Business,
- Wirtschaftspsychologie.
Für Studenten, die die akademische Ausbildung mit fundierter Praxiserfahrung kombinieren möchten, empfiehlt sich ein duales Studienmodell. Trotz zahlreicher betriebswirtschaftlicher Komponenten handelt es sich bei Mediendesign/Medienkunst um ein stark künstlerisch geprägtes Studienfach. Aus diesem Grund ist ein ausgeprägtes Talent sowohl in Kunst als auch in Musik dringend erforderlich. Die Studenten müssen ein gewisses Gespür dafür haben, wie Farben und Formen oder Klänge zusammenwirken. Nicht zu vernachlässigen sind aber ebenso die Kenntnisse in den Bereichen Wirtschaft und Recht, die die Studenten mitbringen sollten. Außerdem ist insbesondere bei der digitalen Bildbearbeitung und bei der Gestaltung digitaler Medien Wissen im Fach Informatik sehr wichtig. Da die Medienbrache mehr und mehr international ausgerichtet ist, gelten gute Englischkenntnisse ebenfalls zu den Grundvoraussetzungen.
Wer sich für die Medienbrache insgesamt interessiert, sollte sich alternativ über die Studiengänge Medienproduktion und Medienwissenschaft informieren. Zudem könnte ein Studium der Medien- und Multimediatechnik eine sinnvolle Option darstellen. Sollen hingegen die Aspekte Design und Gestaltung im Vordergrund stehen, sind die Fächer Computervisualistik, Fotografie und Gamedesign möglicherweise eine Überlegung wert.