Für die Tätigkeit des Vorarbeiters bietet sich ein ingenieurswissenschaftliches Studium, wie Maschinenbau an. Der Bachelorstudiengang wird von Universitäten und Fachhochschulen angeboten. Bewerber benötigen eine allgemeine oder fachgebundene Hochschulreife und sollten ausgezeichnete Mathematik- und Physikkenntnisse sowie technisches Verständnis besitzen. Einige Hochschulen verlangen ein Vorpraktikum oder wählen die Bewerber über ein Auswahlverfahren aus. In der Regel ist der Maschinenbau Studiengang mit einem NC zulassungsbeschränkt.
Das Maschinenbaustudium besitzt eine Regelstudienzeit von sechs bis sieben Semestern. Es befasst sich mit der Entwicklung von Maschinen, Geräten, Apparaten und Anlagen, die in allen Industriebereichen zum Einsatz kommen. Der Student lernt komplexe Systeme zu installieren, zu warten, zu pflegen und zu reparieren und erhält eine technische Ausbildung, die auf die Tätigkeiten eines Ingenieurs vorbereiten. Das Studium gliedert sich in ein Grund- und Hauptstudium. Im Grundstudium erhält der Studierende Kenntnisse in naturwissenschaftlichen und technischen Fächern wie Mathematik, Mechanik, Elektrotechnik und technischem Zeichnen. Im Hauptstudium vertieft der Student sein Fachwissen in Maschinenbau und Verfahrenstechnik. Zudem kann er je nach Neigung ein Wahlfach belegen und sich in einem Teilbereich spezialisieren. Unter anderem kann er aus Fächern wie Automatisierungstechnik, Energietechnik, Fertigungstechnik, Mechatronik oder Mechanik auswählen. Im Hauptstudium findet auch ein mehrmonatiges Industriepraktikum statt.
Der Studiengang Maschinenbau unterteilt sich in verschiedene Module. Am Ende eines jeden Semesters finden schriftliche und mündliche Prüfungen statt. Die wichtigsten Studienfächer des Maschinenbau-Studiengangs sind:
- Höhere Mathematik,
- Grundlagen der Chemie,
- Technische Mechanik,
- Physik,
- Werkstoffkunde,
- Technische Thermodynamik,
- Wärmelehre,
- Konstruktionslehre,
- Maschinenbau,
- Betriebswirtschaft,
- Informatik,
- Elektrotechnik,
- Mess- und Regelungstechnik,
- Strömungslehre,
- Produktionstechnik,
- Technisches Zeichnen,
- Automatisierungstechnik,
- Verarbeitungstechnik.
Im letzten Studiensemester verfasst der Student eine schriftliche Bachelorarbeit. Anschließend sollte er ein weiterführendes Masterstudium besuchen, um sich in seinem gewählten Teilbereich weiter zu qualifizieren und sein Fachwissen auszubauen. Der Master geht über drei Semester. Der Absolvent kann danach promovieren und in die Forschung oder Entwicklung gehen.