Um Leiter /-in des Rechnungswesens zu werden, gibt es ganz verschiedene Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten. Grundsätzlich aber gilt, dass nach einer dualen Ausbildung eine Weiterbildung folgen muss, um sich für diesen Beruf zu qualifizieren.
Dabei steht eine ganze Reihe an kaufmännischen Berufen als Ausbildungsmöglichkeit auf der Auswahlliste:
- Wer sich bereits für eine Branche entschieden hat, in die er /sie später einsteigen will, der kann bereits mit einer entsprechenden Ausbildung sowohl kaufmännische als auch branchenspezifische Kenntnisse erwerben. Folgende Berufe seien hier als kleine Auswahl genannt: Tourismuskaufmann /-frau, Kaufmann /-frau im Gesundheitswesen, Immobilienkaufmann /-frau, Reiseverkehrskaufmann /-frau, Kaufmann /-frau für Speditions- und Logistikdienstleistungen, Hotelkaufmann /-frau, Informatikkaufmann /-frau, Personaldienstleistungskaufmann /-frau, Medienkaufmann /-frau
- Wer im kaufmännischen Bereich seine Zukunft sieht, ohne sich bereits während der Ausbildung in einer speziellen Branche zu qualifizieren, der wird eine der folgenden kaufmännischen Ausbildungen absolvieren: Bürokaufmann /-frau, Industriekaufmann /-frau, Kaufmann /-frau für Bürokommunikation, Kaufmann /-frau für Büromanagement, Kaufmann /-frau für Marketingkommunikation
- Wer bereits genau weiß, dass er auch im späteren Berufsleben viel mit Zahlen arbeiten möchte, sollte sich eine der folgenden Ausbildungsberufe auswählen: Bankkaufmann /-frau, Versicherungskaufmann /-frau, Kaufmann /-frau für Versicherungen und Finanzen
Nach der Ausbildung wird eine entsprechende Fortbildung angeschlossen. Dabei sind die Weiterbildung zum /zur Fachwirt /-in oder alternativ zum /zur Betriebswirt /-in die gängigsten Varianten einer Weiterbildung nach der Ausbildung.
Neben branchenspezifischen Inhalten werden in der Aufstiegsfortbildung zum /zur Fachwirt /-in Kenntnisse in Volkswirtschaftslehre, Betriebswirtschaftslehre, Verkauf, Management, Organisation, Marketing, Werbung und Personalwirtschaft vermittelt. Ausgelernte Fachwirte /-innen sind Führungs- und Fachkräfte in der Branche. Wird eine Fachwirtausbildung in derselben Branche wie die der Ausbildung angestrebt, ist ein Jahr Berufspraxis Voraussetzung zur Lehrgangsteilnahme.
Unternehmensrecht, Finanzwirtschaft, Bilanz- und Steuerpolitik, Wirtschaftsbeziehungen, Mitarbeiter- und Unternehmensführung sowie Marketing gehören zu den Inhalten, die ein /-e angehende /-r Betriebswirt /-in zu erlernen hat. Ziel ist die Weiterbildung im Hinblick auf einen speziellen Funktionsbereich. Als Betriebswirt /-in ist auch der Gang an eine Universität möglich.