Die Lehre zum Betriebswirt oder zur Betriebswirtin besteht als berufliche Erstausbildung. Diese richtet sich nach internen Vorschriften und findet vorwiegend an Verwaltungs- und Wirtschafts-Akademien statt. Ebenso lernen die Interessierten an Berufsschulen und Berufskollegs. Die Richtlinien des anerkannten, kaufmännischen Ausbildungsberufs legt das Berufsbildungsgesetz (BBiG) fest. Die Lehrdauer liegt bei zweieinhalb bis drei Jahren. Dabei wählen die Lernenden ihre Schwerpunkte abhängig von ihren Interessen. Zur Auswahl stehen:
- Betriebswirt für allgemeine Betriebswirtschaft
- Betriebswirt für Außenhandel
- Betriebswirt für Textil
- Betriebswirt für Verkehr und Logistik
Alternativ wählen die Interessenten eine kaufmännische Ausbildung. Auch diese richtet sich nach dem Berufsbildungs-Gesetz und umfasst drei Jahre. Diese Lehre erfolgt im dualen System, sodass der praktische mit dem theoretischen Unterricht wechselt. Die praktischen Erfahrungen sammeln die Auszubildenden in Lehrbetrieben. Dafür eignen sich beispielsweise Banken, Sparkassen oder bestimmte Unternehmen. Diese Ausbildung fächert sich in mehrere Fachrichtungen. Bankkaufleute, Bürokaufleute, Immobilien-Kaufleute und Industrie-Kaufleute erlernen ihren Beruf aufgrund einer kaufmännischen Ausbildung.
Der Unterricht behandelt zudem die Kernthemen Dialog-Marketing, Außen- und Großhandel sowie audiovisuelle Medien. Die Büro-Kommunikation steht im Fokus. In sämtlichen Fachrichtungen spielen Kurse in der Betriebswirtschaft und der Volkswirtschaft eine wichtige Rolle. Ebenso beschäftigen sich die Lernenden mit den Fächern Finanzen, Rechnungswesen und Steuerung. Bewerber profitieren von Organisations-Talent und einem Interesse an der Wirtschaft. Zudem verfügen sie über eine hohe Affinität zu Zahlen. Voraussetzungen für eine Ausbildung zeigen sich in Form von Zielstrebigkeit, Kunden-Orientierung und einer guten Allgemeinbildung. Ebenso erhöhen Kommunikations-Stärke und Fremdsprachen-Kenntnisse die Chancen der Interessierten auf eine Lehrstelle.