Ausbildungsgehalt als Informations- und Telekommunikationssystem-Kaufmann/-frau:
In der Industrie und dem Handel |
Ausbildungsdauer: 36 Monate |
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1. Lehrjahr |
2. Lehrjahr |
3. Lehrjahr |
4. Lehrjahr |
Alte Bundesländer (West) |
926 € |
978 € |
1048 € |
0 € |
Neue Bundesländer (Ost) |
902 € |
957 € |
1012 € |
0 € |
(Quellenangabe: BIBB)
Die nach dem Berufsbildungsgesetz anerkannte Ausbildung zum IT-System-Kaufmann bzw. zur IT-System-Kauffrau dauert drei Jahre, allerdings kann man sie bei guten Schulnoten auf bis zu 2,5 Jahre verkürzen.. Hat man einen Ausbildungsplatz gefunden, dann findet die Ausbildung neben dem Betrieb auch in der Berufsschule statt. Des Weiteren besteht die Option auf eine schulische Ausbildung.
Den geeigneten Bewerber kennzeichnet ein Interesse an kaufmännisch-organisatorischen, an sozial-beratenden, an praktisch-konkreten sowie theoretisch-abstrakten Tätigkeiten. Das Interesse an Informatik ist unerlässlich, wenn man sich in dieser Branche einen Job mit gutem Gehalt wünscht. Der Auszubildende arbeitet außerdem sorgfältig und ist flexibel. Er zeigt Lernbereitschaft und eine gute Kommunikationsfähigkeit. Mit seinem freundlichen Wesen und Verhandlungsgeschick weiß er, Kunden zu gewinnen und zu binden. Ebenso arbeitet er service-orientiert, besitzt Durchsetzungsvermögen und hat einen Sinn für Zahlen, da die Abrechnung von Leistungen und das Controlling zu den üblichen Tätigkeiten gehören. Als angehender Azubi sollte man möglichst über die Mittlere Reife oder Abitur verfügen. Auch ein Vorbereitungsjahr an einer Technikerschule ist eine gute, wenn auch nicht zwingend notwendige Qualifikation.
Es gibt eine ganze Reihe von Themen in der Ausbildung zum Informations- und Telekommunikations-System-Kaufmann, die teils gemeinsam mit allen anderen IT-Berufen gelehrt werden und teilweise fachspezifisch sind. Nach dem ersten Lehrjahr sind die Azubis in der Lage, Hardware und Betriebssysteme zu installieren und zu konfigurieren. Sie wissen Produktinformationen von Anbietern auszuwerten sowie Angebote einzuholen und zu vergleichen.
Im zweiten Lehrjahr lernen die angehenden IT-Systemkaufleute Kunden zu informieren und zu beraten, sowie deren Interessen bei seiner Arbeit zu berücksichtigen. Weiter beschäftigen sie sich mit Ein- und Ausgabeformaten, Dateien und Verarbeitungs-Algorithmen und damit, IT-Systeme der Kunden zu erfassen. Im dritten Lehrjahr konzipieren sie kundenspezifische Softwarelösungen und legen Abläufe zur Durchführung des Auftrags fest. Dazu lernen sie, Fremdleistungen zu koordinieren. Am Ende ihrer Ausbildung können sie auch Benutzer in die Bedienung der Systeme einzuweisen.
Der theoretische Unterricht in der Berufsschule vermittelt dem Auszubildenden Kenntnisse in folgenden Bereichen:
- öffentliche Netze, Dienste,
- Rechnungswesen und Controlling,
- einfache IT-Systeme,
- Fach-Englisch,
- Informations-Quellen und Arbeitsmethoden,
- vernetzte IT-Systeme,
- Betreuung von IT-Systemen,
- Markt- und Kunden-Beziehungen,
- Geschäfts-Prozesse und betriebliche Organisation,
- der Betrieb und sein Umfeld.
Der Erwerb von Zusatz-Qualifikationen während der Ausbildung erhöht die Chancen des Auszubildenden auf dem Arbeitsmarkt. Mögliche Anbieter sind Kammern, die Berufsschulen und Betriebe. Auszubildende mit mittlerem Schulabschluss erwerben auf Wunsch während ihrer Lehre die Fachhochschulreife. Als Aufstiegs-Weiterbildungen kommen die zum Betriebswirt und die des IT-Vertriebsbeauftragten oder IT-Kundenbetreuers in Betracht.