Hardwareentwickler vereinen die Disziplinen der Elektrotechnik und der Informatik. Sie sind für die Planung, Entwicklung und den Bau von Hardware-Komponenten und -Systemen zuständig, die von der Elektronik- und Computerbranche verbaut werden.
Zunächst müssen Sie in der Lage sein, Konzepte zu entwerfen und Schaltungsentwürfe anzufertigen. Dieses werden gegebenenfalls mit einem Kunden abgestimmt, woraufhin Prototypen gebaut werden und die Inbetriebnahme der Entwürfe erfolgt. Außerdem kontrollieren und pflegen Hardwareentwickler Prozessoren, Laufwerke, Systeme und Software, die hardware-nah ist. Sorgfältiges, selbstständiges und eigenverantwortliches Arbeiten sind erforderliche Schlüsselqualifikationen im Berufsalltag.
Hardwareentwickler arbeiten eng im Team mit der Softwareabteilung zusammen. Kommunikationsfähigkeiten sowie Englisch-Kenntnisse gelten als unabdingbar. Darüber hinaus sind ein gutes technisches Verständnis, Konzeptionsstärke und Problemlösungsorientiertes Denken notwendig.
Mit welchem Gehalt kann ein Hardwareentwickler / eine Hardwareentwicklerin für diese verantwortungsvolle Position rechnen?
Bei der Höhe des Einkommens von Hardwareentwicklern ist die vorhandene Berufserfahrung das entscheidende Kriterium. Viele Firmen suchen gezielt nach Menschen, die bereits Kenntnisse aus der Berufspraxis erlangen konnten und Erfahrung in der Projektarbeit sowie im Kundenkontakt gemacht haben. Erworbene Zusatzqualifikationen machen Bewerber besodners inetressant.
Neben der Eintrittsqualifikation und der Berufserfahrung spielt der regionale Faktor eine Rolle. Die gleiche Tätigkeit wird etwa in Bayern fast immer viel ersprießlicher entlohnt, als in manchen neuen Bundesländern. Dieser überregionale Gehaltsunterschied hängt letztendlich von den unterschiedlichen Lebenshaltungskosten in den Bundesländern ab.
Ein beunruhigender Aspekt auch oder gerade im Hinblick auf die Vielzahl der ausgesprochen gut qualifizierten Hardwareentwicklerinnen, ist die Tatsache, dass Frauen in der EU durchschnittlich 15 Prozent weniger verdienen als ihre männlichen Kollegen und das bei gleicher oder oft sogar höherer Qualifikation.