Wer explizit nach einem Studiengang im Bereich Sicherheitstechnik sucht, wird meist zunächst auf das gleichnamige, weiterführende Studium stoßen, welches allerdings nicht zwingend den IT-Bereich in den Fokus rückt. Vielmehr ist die IT nur kleiner Teilbereich des Studiums der Sicherheitstechnik. Auf dem Stundenplan des Masterstudiengangs steht hierbei nämlich BWL, Management, Mathematik /Chemie /Physik für Sicherheitsingenieure, Methoden der Datenerhebung /-auswertung und daneben werden Grundlagen und Methoden der Sicherheitstechnik beleuchtet.
Das weiterführende Studium der Sicherheitstechnik kann auch in einem bestimmten Arbeitsbereich qualifizieren, wie beispielsweise im Bereich Arbeitssicherheit, Organisation, Bevölkerungsschutz und Brandschutz sowie Umweltschutz und Arbeitsmedizin. Um eine praktische IT-Installation geht es hierbei allerdings nicht.
Näher am Weiterbildungsberuf des /der IT-Sicherheitstechniker /-in liegt hingegen das weiterführende Studium der IT-Sicherheit. Auf dem Stundenplan stehen hier Datenschutz, Ethik, Stochastik, Internet-Sicherheit, Programmiermethodik sowie intelligente Systeme. Darüber hinaus können Wahlmodule wie betriebliche Informationssysteme, intelligente Systementwicklung, Numerik, virtuelle Welten und Übersetzerbau belegt werden.
Alternativ gibt es natürlich die Möglichkeit eines klassischen IT-Studiengangs. Informatiker /-innen haben die folgenden Themen auf ihrem Stundenplan:
- klassische Schulfächer mit IT-Fokus: Mathematik, Statistik, Algorithmen, Physik
- Software-Themen: Software-Engineering, Datenstrukturen, Datenbanken, Betriebssysteme, Informationssysteme, Programmierung
- Hardware-Themen: Rechnerarchitektur
Nach dem Bachelorstudiengang der Informatik, kann sich der /die Informatiker /-in entscheiden: Soll der Weg in eine Spezialrichtung gehen oder sollen die IT-Kenntnisse noch einmal vertieft werden. Mögliche Spezialrichtungen sind beispielsweise die Bioinformatik, die Fahrzeuginformatik, die Ingenieurinformatik, die Medieninformatik, die Umweltinformatik, die Verwaltungsinformatik oder die Wirtschaftsinformatik.
In der Praxis hat sich gezeigt, dass die Verknüpfung von Fachkenntnissen mit Spezialwissen besonders attraktiv auf künftige Arbeitgeber wirkt. Das heißt, wer sich nach einer klassischen Ausbildung in einem Spezialgebiet weiterqualifiziert, kann ebenso Karriere machen wie ein Absolvent eines IT-Studiums, der anschließend sein Master-Studium in einem speziellen Fachgebiet absolviert. Nur der Sprung ins Management gelingt Absolventen mit akademischem Grad in aller Regel besser, denn sie werden bereits mit BWL-, Management- und Führungsmodulen auf ihre spätere Leitungsposition vorbereitet.