Datenbankentwickler können mit einem Informatikstudium neue Karrierewege einschlagen. Studiengänge, die infrage kommen, sind angewandte Informatik, allgemeine Informatik, Wirtschaftsinformatik oder Softwareinformatik mit Schwerpunkt Informationssysteme und/oder Datenbanken. Die Bachelorstudiengänge gehen über sechs bis acht Semester und können an Hochschulen und Berufsakademien studiert werden. Die Zulassungsvoraussetzung ist in der Regel die allgemeine Hochschulreife.
Das Informatikstudium vermittelt die Wissenschaft der allgemeinen, angewandten und technischen Informatik und mathematische Grundlagen. Dieses Wissen erhält der Studierende vorwiegend in Vorlesungen und Übungen. Praktika gehören ebenso zum Ausbildungsprogramm. Die Studieninhalte gliedern sich in verschiedene Module.
Im Hauptstudium vertieft der Student sein Informatikwissen und setzt einen Schwerpunkt wie zum Beispiel in Datenbanken und Informatik. Der Studierende erlernt Grundlagen zur Entwicklung und dem Design von Datenbanksystemen, erhält Kenntnisse der Programmierung, lernt Sprachen für Datenbanksysteme und eignet sich praktische Fähigkeiten an, die ihn als Datenbankentwickler qualifizieren. Zudem befasst sich der Student mit der Datenintegrität, der Transaktionsverwaltung und der Implementierung.
Die wichtigsten Studienfächer im Informatikstudium sind:
- Grundlagen Informatik,
- Mathematik und Stochastik,
- Lineare Algebra und Algorithmen,
- Datenstrukturen und formale Sprachen,
- Objektorientierung und Informationssysteme,
- Datenbanksysteme,
- Programmiersprachen,
- Rechnernetze und Systemarchitektur,
- Datensicherheit und Kryptographie,
- Elektrotechnik und Netzwerktechnik,
- Soft Skills und Projektmanagement.
Wenn der Student 180 Leistungspunkte erreicht hat, wird er für die Bachelorarbeit zugelassen, die aus einer wissenschaftlichen Bearbeitung eines selbst gewählten Themas besteht.
Ein anschließender Masterstudiengang ist sinnvoll, vor allem für diejenigen, die anwendungsorientiert oder forschungsorientiert tätig werden möchten. Der Student kann im Master seinen Schwerpunkt vertiefen oder einen weiteren Schwerpunkt wählen. Nach dem Master bietet es sich an, zu promovieren. Die Promotion dient als Nachweis für die Befähigung zu wissenschaftlicher Arbeit. Sie ist zwar keine Pflicht, allerdings werden promovierte Informatiker von Arbeitgebern bevorzugt. Mit der Promotion steht dem angehenden Datenbankentwickler eine wissenschaftliche Laufbahn oder eine Karriere in der Wirtschaft offen.