Der Weg zum/zur Dokumentationsassistent /-in führt über eine der eingangs dargestellten Ausbildungen. Wer nach einer Ausbildung Karriere machen möchte, kann dies mit einer Weiterbildung zum/zur Fachwirt /-in oder alternativ mit einem Studium. Das Studium des Informationsmanagements liegt dem Beruf dabei am nächsten und wird in der grundständigen und in der weiterführenden Variante angeboten. Die folgenden Fächer stehen dabei auf dem Stundenplan:
➤ grundständiges Informationsmanagement-Studium: Computervisualistik, Wirtschaftsinformatik, Wirtschaftswissenschaften, Informatik der Systeme, Englisch, Mathematik, Praktische Informatik, Recht, betriebliche Anwendungs- und Kommunikationssysteme, Computer Supported Cooperative Work, E-Tailing und E-Services, IT-Sicherheit, Medienbetriebslehre, Public Management, Simulation, Wirtschaftspolitik.
➤ weiterführendes Informationsmanagement-Studium: Digitale Kommunikation, E-Business Management, Forschungsmethoden, internationale Wirtschaftsbeziehungen, internationales Management, betriebliche Informationssysteme, Netzökonomie, Unternehmensführung, Anwendungssysteme in Wirtschaft und Verwaltung , Finanz- und Volkswirtschaft, Kommunikationssysteme und Sicherheit, Marketing und Empirische Forschung.
Alternative Studienfächer zum klassischen Informationsmanagement-Studium sind: Informatik, Wirtschaftsinformatik, Verwaltungsinformatik und E-Services. Hierbei liegt der inhaltliche Fokus klar auf der Hard- und Softwareentwicklung. Die Analogie zum/zur medizinischen /-r Dokumentationsassistenten lässt sich im Studiengang der medizinischen Informatik erkennen. Stärker auf das Thema Dokumentation fokussieren sich die Studiengänge Bibliotheks- und Informationswissenschaft sowie Archivwissenschaft, die ebenfalls eine Studienalternative darstellen. Diese Themen lernen Studenten der Bibliotheks- und Informationsdienste
➤ im grundständigen Studium: Benutzungsmanagement, Bibliotheksmarketing, Datenbanken, Informatik, Medienerschließung, (IT-gestützte) Informationsaufbereitung, Medientheorie, Methoden der Bibliotheks- und Informationswissenschaft, Typologie und Strukturen des deutschen Bibliotheks- und Informationswesens, computergestützte Katalogisierung, nationalbibliographische Kontrolle, Öffentlichkeitsarbeit, Buchhandel, Verlagswirtschaft, Unterhaltungsmedien, Bibliotheksarbeit mit Kindern und Jugendlichen, Entwicklung audiovisueller Medien, internationales Bibliotheks- und Informationswesen, Multimediadatenbanken, Theorie und Aufbau von Informationsdatenbanken,
➤ im weiterführenden Studium: Bibliotheksbau und -einrichtung, digitale Bibliotheken, Dokumentationssprachen, Führung und Kommunikation, Informationswirtschaft, Informationsmärkte, Gesetzeslehre (Informations-, Medien- und Urheberrecht), Organisation und Personalführung, Ressourcenmanagement, Bibliometrie, Infometrie, Scientometrie, digitale Langzeitarchivierung, Informationsmanagement, Kulturmanagement, Medienwissenschaft, Musikinformationsmanagement, Public Management, Bibliotheksmanagement.
Eine weitere Alternative ist es, die Ausbildung zum Beamten im gehobenen Dienst zu machen – mit dem Schwerpunkt Bibliotheks- und Dokumentationsdienst.