Den Weg für eine berufliche Laufbahn im Verwaltungsbereich ebnet ein Hochschulstudium im Fach Politologie. Die Politikwissenschaft analysiert politische Maßnahmen, Persönlichkeiten und Handlungen. Zur Analyse setzen Studenten wissenschaftliche Methoden ein. Das Studienfach Politologie beleuchtet nicht nur die aktuelle Tagespolitik, sondern betrachtet das Zusammenleben von Menschen als Gesellschaft. Diverse andere Forschungsrichtungen sind eng mit Politikwissenschaft verknüpft, beispielsweise Soziologie, Psychologie, Geschichtswissenschaft und Kommunikationswissenschaft. Weitere Unterkategorien der Politikwissenschaft sind die Themen politische Systeme, internationale Politik und vergleichende Politikwissenschaft.
Am Anfang des Studiums der Politikwissenschaft erörtern die Studierenden die Grundlagen. Theoretische Inhalte und Methoden stehen auf dem Studienplan. Die Studenten thematisieren
- politischen Systemen,
- politischer Soziologie,
- internationaler Politik,
- politische Theorie,
- Politikfeldanalyse,
- Statistik.
Einige Hochschulen kombinieren Politikwissenschaften mit Wirtschaft oder Recht. Als beliebte Wahlfächer haben sich Globalisierung und Europäische Union herauskristallisiert. Die Studenten suchen Antworten auf die Fragen, wie Politik und Wirtschaft zusammen wirken. Sie untersuchen die Rolle der Arbeit und definieren den Begriff Globalisierung. Studierende der Politologie inspizieren, wie sozialwissenschaftliche Forschung funktioniert. Sie klären, welche außergewöhnlichen Perspektiven Soziologie, Ökonomie und Politikwissenschaft bringen. Elementare Kurse des Studiums sind außerdem Rechnungswesen, Personalführung und Verwaltungsrecht.
Die Studenten erwerben Kompetenzen für Verwaltungsarbeiten, im Einzelnen in
- Haushalts- und Kassenwesen,
- Kommunalrecht,
- Steuerrecht,
- Kosten- und Leistungsabrechnung,
- Einkauf und Beschaffung,
- spezifischen Softwareprogrammen.
Den Bachelorabschluss in Politologie erreichen Studierende nach einer Regelstudienzeit von sechs Semestern. Anschließend ist ein Berufseinstieg realisierbar. Auch die Fortführung des Studiums mit einem Masterstudiengang ist für Studienabsolventen denkbar. Wer nicht in der öffentlichen Verwaltung tätig werden möchte, kann sich nach Abschluss des Studiums bei Parteien, Ministerien, Gewerkschaften oder Verbänden vorstellen. Populär ist heutzutage ebenfalls das Tätigkeitsfeld Politikberatung. Ein Einsatz in Markt- und Meinungsforschung ist genauso denkbar wie Aktivitäten im Bereich Journalismus. Mit guten Fremdsprachenkenntnissen entscheiden sich einige Studenten für einen Beruf im Ausland. Sie arbeiten bei Abteilungen der Europäischen Union oder auf dem Sektor Entwicklungspolitik.