Der Beruf des/der Risk-Managers /-in ist kein klassischer Ausbildungsberuf. Deshalb bietet sich der Quereinstieg an. Eine Berufsausbildung im kaufmännischen Bereich ist eine zielführende Basis. Vor allem Auszubildende bei Banken und Finanzunternehmen haben die ideale Grundlage. Dazu zählen Ausbildungen als
- Bankkaufmann /-frau,
- Kaufmann /-frau für Versicherungen und Finanzen.
Aber auch die Ausbildung zum/zur Fachangestellten im Bereich Markt- und Sozialforschung bietet eine fundierte Grundlage im richtigen Umgang mit Statistiken und deren Erstellung.
Im Anschluss oder während der Ausbildung lässt sich die Weiterbildung durchführen. Diese wird entweder als Präsenzveranstaltung angeboten oder ist als Fernkurs zum Selbstlernen zuhause konzipiert.
Als Sprungbrett in den Beruf des/der Risk-Managers /-in dient die Weiterbildung zum/zur Associate Professional Risk-Managers /-in (APRM). Darin werden die Grundkenntnisse im Marktrisiko, im Kreditrisiko und dem operationellen Risiko vermittelt. Insgesamt dauert die Fortbildung etwa drei Monate, wenn sie neben dem Beruf erfolgt
- In der Fortbildung zum/zur Professional Risk-Managers /-in (RPM) vertiefen die Lernenden ihre Kenntnisse und legen Spezialisierungsansätze fest. Nebenberuflich dauert diese Fortbildung etwa zwei Jahre.
- Für Personen mit bereits mehrjähriger Berufserfahrung im Risikomanagement oder einem verwandten Bereich, wie dem Controlling oder der Treasury, eignet sich die Weiterbildung zum/zur Certified Risk-Managers /-in (CRM). Der Lehrgang wird von der Deutschen Vereinigung für Finanzanalyse und Asset Management (DVFA) in Frankfurt angeboten. Die Teilnehmer /-innen sollten fundierte Kenntnisse der Mathematik und Statistik mitbringen sowie Erfahrung in der Arbeit als Risk-Manager /-in. Bei dieser Weiterbildung werden die bestehenden Kenntnisse in dem angestrebten Spezialgebiet vertieft. Zudem sollen die Teilnehmer /-innen lernen, die Zahlen, mit denen sie arbeiten, zu hinterfragen. Deshalb steht nicht nur quantitative Analyse auf dem Lehrplan, sondern auch qualitatives Bankenverstehen.
Eine wichtige Voraussetzung für angehende Risk-Manager /-innen ist zudem das sichere Beherrschen der englischen Sprache, da die Fachliteratur in englischer Sprache ist.