Experten empfehlen für den Beruf des Personalleiters oder Personalreferenten ein geeignetes Studium. Die einstellenden Unternehmen setzen oftmals ein abgeschlossenes Hochschul-Studium voraus. Andernfalls gestaltet sich der Einstieg in den Beruf als sehr schwer. Der Personalbereich zeichnet sich aktuell durch eine starke Akademisierung mit hoch qualifizierten Angestellten aus. Hinsichtlich der gewählten Studiengänge besitzen Bewerber mit einem betriebs-wirtschaftlichen Studium die besten Chancen. In selteneren Fällen stellen die Unternehmen studierte Psychologen oder Juristen ein, sofern diese sich als Spezialisten für die Gebiete Arbeits-Psychologie beziehungsweise Arbeitsrecht ausweisen.
Als Klassiker gilt das BWL-Studium mit Schwerpunkt auf Human Resources beziehungsweise Personal. Studenten der Betriebswirtschafts-Lehre befassen sich in den ersten zwei bis drei Semester mit den Grundlagen ihres Faches. Sie lernen die Grundzüge betriebs-wirtschaftlicher Entscheidungen und volkswirtschaftlicher Zusammenhänge kennen. Außerdem behandeln die Dozenten mathematische und statistische Methoden.
In den höheren Semestern wählen die Studierenden Vertiefungen. Mit Blick auf den Beruf des Personalleiters empfiehlt sich die Wahl von Personal-Vorlesungen. Neben den herkömmlichen Vorlesungen schreiben die Studenten Seminararbeiten und verfassen zum Abschluss eine umfangreiche schriftliche Arbeit. Beide genannten Punkte stellen erneut Möglichkeiten dar, um sich detailliert mit Themen aus dem Personalwesen zu beschäftigen. Generell erwirbt ein angehender Personalleiter oder Personalreferent im Rahmen seines BWL-Studiums berufsbezogenen Kompetenzen aus diesen Bereichen:
- Arbeitsrecht,
- Buchführung und Rechnungswesen,
- Personalentwicklung,
- Personalmanagement.
Das Angebot an speziell auf die Aufgaben eines Personalleiters oder Personalreferenten ausgerichtete Studiengänge gilt derzeit noch als begrenzt. Diesbezüglich offerieren insbesondere Berufsakademien BWL-Studiengänge mit dem Schwerpunkt auf der Personalwirtschaft. Anders gestaltet sich die Lage bei sogenannten Aufbau-Studiengängen. Hier finden die Interessenten, die bereits einen akademischen Abschluss besitzen, ein attraktives Wahlspektrum vor. Allerdings setzen die zugehörigen Einrichtungen oftmals nachweisbare Berufspraxis voraus. Dafür besteht die Chance, das Aufbaustudium in Form eines Fernstudiengangs berufsbegleitend zu absolvieren.