Ausgebildete Modeberater haben ihre Lehre in einem Bekleidungsfachgeschäft durchlaufen. Wer eine entsprechende Weiterbildung erfolgreich abschließt, hat die Option im Geschäft oder im Management der Unternehmenskette aufzusteigen. Als Modeberater /-in im Laden wird kein /-e Betriebswirt /-in zu finden sein – ebenso wenig wie jemand, der ein Studium nach der Ausbildung anschließt.
Möglich wären für Modeberater zwei Studienrichtung: der kaufmännische Zweig (z.B. ein Studium der Handelsbetriebswirtschaft) oder alternativ der kreative Bereich (z.B. ein Studium des Modedesigns). Diese Studienfächer haben die folgenden Inhalte auf dem Studienplan:
- das grundständige Studium der Handelsbetriebswirtschaft: Business Strategy, Entrepreneurship, Finanz- und Rechnungswesen, Handel (Controlling, Management, Marketing, Recht), Human Resource Management, Interkulturelles Management, Kommunikations- und Distributionspolitik, Marktforschung und -psychologie, Qualitäts- und Umweltmanagement, Quantitative Methoden, Statistik, Supply Chain Management, Volkswirtschaft, Wirtschaft (Ethik, Mathematik, Informatik, Sprachen);
- das grundständige Studium des Modedesigns: Designgeschichte, Maschentechnik, Gestaltungslehre, Textilveredlung, Modedesign, Kollektionsgestaltung, Mode (Entwürfe, Zeichnen, Illustrieren), Produktentwicklung, Projekteinführung und Konzeption, Schnitttechnik und Schnittkonstruktionslehre, Technische Gewebe, Funktionstextilien, Werkstoffkunde, Textil- und Modemarketing, Strickerei und Wirkerei, Zeichnerische Darstellung.
Alternativen zum Studium der Handelsbetriebswirtschaftslehre sind: Unternehmensführung und Management, BWL (Business Administration), Unternehmensberatung, Internationale Wirtschaft, Logistik, Supply-Chain-Management, Marketing und Vertrieb und Wirtschaftswissenschaften. Mit Blick auf die Studienfächer zeigt sich, dass der Fokus auf der betriebswirtschaftlichen Seite liegt. Wer eines dieser Studienfächer wählt, ist nicht zwingend auf die Modebranche festgelegt, sondern kann in anderen Branchen ebenfalls Fuß fassen.
Alternativen zum Studium des Modedesigns sind: Textildesign, Schmuckdesign, Produkt- und Industriedesign, Design, Bühnen- und Kostümbild, Textil- und Bekleidungstechnik. In diesem Bereich wird der Fokus ganz deutlich auf die künstlerische Branche gelegt, die sowohl im Modebereich liegen kann als auch bei Accessoires, auf der Bühne und in der Produktentwicklung.
Unabhängig davon, welche Studienrichtung Modeberater mit Hochschulzugangsberechtigung einschlagen – nur selten werden sie wieder in einem Bekleidungsfachgeschäft tätig, wenn sie erst einen akademischen Abschluss haben.