Für den Drogisten besteht die Möglichkeit, sich im Zuge eines Pharmazie-Studiums weiterzubilden. Dieses gliedert sich in acht Semester. Anschließend erfolgt ein praktisches Jahr. Dabei arbeiten die Studierenden in einem pharmazeutischen Betrieb und wenden dort ihr Wissen praktisch an. Während des Praxis-Jahres erhalten sie durch einen zuständigen Dozenten Hilfe und Unterstützung.
Das Grundstudium der Pharmazie umfasst vier Semester und schließt mit einem Staatsexamen ab. Anschließend erfolgt das Hauptstudium, welches vier weitere Semester andauert. Am Ende des Studiums findet das zweite Staatsexamen statt. Das abschließende praktische Jahr erfolgt in einer pharmazeutischen Einrichtung. Die Studierenden arbeiten mindestens ein halbes Jahr in einer Apotheke. Anschließend besteht die Chance, das Praktikum bei einer Krankenkasse oder in der Industrie fortzusetzen. Das Studium der Pharmazie endet mit dem dritten Staatsexamen.
Die Studierenden besuchen neben den Praktika Vorlesungen und Seminare. Dabei erlernen sie wesentliche Grundkenntnisse aus folgenden Bereichen:
- medizinische Chemie
- pharmazeutische Technologie
- allgemeine, organische und anorganische Chemie
- Biochemie
- Mathematik
- Physik
- Arzneistoffe
Darüber hinaus umfasst das Studium mehrere Wahlpflichtfächer. Hierbei wählen die Studierenden einen Teilbereich der Pharmazie und spezialisieren sich im weiteren Verlauf des Studiums auf diesen.
Das Studium der Pharmazie ist zulassungsbeschränkt. Deshalb erfolgt die Platzvergabe durch die Stiftung für Hochschulzulassung. Bei der Bewerbung finden die Abiturbesten-Quote, das Auswahl-Verfahren der Hochschule sowie die Wartezeit-Quote Berücksichtigung. Letztere bezeichnet die Zeitspanne, in welcher der Interessent seit dem Abitur auf einen Studienplatz wartet. Die Abiturbesten-Quote umfasst den Durchschnitt aller Bewerbungen. Aus diesem resultiert der Numerus clausus. Die restlichen Plätze fallen auf das Auswahl-Verfahren der zuständigen Hochschulen.