Der Weg zum Baumarktfachberater bzw. zur Baumarktfachberaterin läuft über eine Weiterbildungsmaßnahme. Es gibt unterschiedliche Bildungsträger und Berufsförderungswerke, die eine geregelte schulische Weiterbildung anbieten. Durchschnittlich dauert die Maßnahme an einer Berufsakademie oder bei einem Bildungsträger zwischen neun und zwölf Monaten. Die Dauer hängt vom Aufbau der einzelnen Kurse ab und ist eng mit den Vorschriften der jeweiligen Anbieter verknüpft.
Die Bildungsträger bieten Lehrgänge an, an deren Ende eine interne Prüfung zum/zur Baumarktfachberater/in steht. Die Weiterbildung läuft häufig in Vollzeit, manchmal wird sie auch berufsbegleitend angeboten. Die Kurse kombinieren praktische Ausbildungsabschnitte mit theoretischen Grundlagen. Die Inhalte der Weiterbildung umfassen folgende Themen:
- Gesprächsführung
- Verkaufspsychologie
- betriebswirtschaftliche und kaufmännische Grundlagen
- Bestellwesen
- Lager-und Warenhaltung
- Materialkunde
- Verarbeitungskunde
- Grundlagen der Datenverarbeitung
- fachspezifischer Anwendungssoftware
Die Voraussetzungen, um zu einer Weiterbildung zum Bar zum/zur Baumarktfachberater/-in teilzunehmen, sind üblicherweise einer bereits abgeschlossene Berufsausbildung und eine mehrjährige Berufstätigkeit. Alternativ ist eine nachweislich einschlägige Berufstätigkeit als Zulassungsvoraussetzung akzeptabel. In Einzelfällen wird von diesen Vorgaben abgewichen und es ist sinnvoll, sich im Detail mit dem ausgewählten Weiterbildungsanbieter auseinander zusetzen.
Der Beruf des/der Baumarktfachberater/-in eignet sich für Quereinsteiger und Menschen, die neu im praktischen Berufsleben Fuß fassen wollen. Die persönliche Komponente spielt eine besonders große Rolle, denn der Kundenkontakt ist das A und O in diesem Berufsfeld. Wer ein freundliches Wesen hat, sich auf die Kunden einlässt und ihnen hilfreich und beratend zur Seite steht, verkauft mehr und sorgt auf diese Weise für Umsatz. Das macht ihn aus Sicht der Arbeitgeber als Mitarbeiter interessant. Die fachlichen Anforderungen lassen sich in der Regel von jedermann erlernen.
Am Ende der Weiterbildungsmaßnahme steht eine Prüfung. Der schriftliche Teil umfasst die Fächer Absatzwirtschaft/Merchandising und inkludiert Rechtsfragen, Sortimente von Bau-und Heimwerkermärkten sowie Verhandlung und Kommunikation. Ergänzend hierzu kann eine mündliche Prüfung angesetzt werden, die dann aus einem Fachgespräch besteht, das spezielle Probleme aus der beruflichen Praxis thematisiert.