Mit einer Hochschulzugangsberechtigung können Interessenten für den Meisterberuf als Installateur- und Heizungsbauer /-in ein Studium aufnehmen. Ein passendes Bachelorstudium ist das Fach Versorgungstechnik. Versorgungstechnik umfasst alle technischen Maßnahmen, die die Versorgung von Gebäuden aller Art ermöglichen. Zunächst ist die Versorgung mit Wasser und Luft wichtig. Aber die Gebiete Beleuchtung, Klimatisierung, Heizung und Müllentsorgung spielen in der Versorgungstechnik eine ebenso entscheidende Rolle. Im Ingenieurstudium beschäftigen sich die Studenten in erster Linie mit der Planung und dem Bau von Anlagen und ganzen Bauwerken. Ein modernes Thema dabei ist Energieberatung. Umweltschutz hat in jüngster Zeit enorm an Bedeutung für die Gesellschaft gewonnen. Daher betrachten Versorgungstechniker insbesondere die ökologischen Aspekte der Gebäudeversorgung. Im Vordergrund steht eine umweltfreundliche und effiziente Versorgung mit Energie. Wärmerückgewinnung oder Solarenergie sind beispielsweise interessante Gesichtspunkte. In dieser Hinsicht sind auch Abgasreinigung und Abwasserentsorgung bedeutende Punkte.
Der Studiengang Versorgungstechnik richtet sich besonders an Menschen, die Kernpunkte aus Technik und Naturwissenschaften nachvollziehen können. Zu Beginn des Studiums stehen die Disziplinen
- Chemie,
- Mathematik,
- Physik,
- Elektrotechnik,
- Technische Mechanik und
- Thermodynamik
auf dem Lehrplan. Im weiteren Studienverlauf behandeln die Studierenden Rubriken der Versorgungstechnik. Dazu zählen
- Heiztechnik,
- Elektrische Anlagen,
- Wasseraufbereitung,
- Verfahrenstechnik.
Die Studenten erlernen Schweißtechniken und haben Unterricht in technischem Englisch. Manche Universitäten bieten den Studenten gegen Ende des Studienganges die Option, sich auf einem bestimmten Gebiet der Versorgungstechnik zu spezialisieren. Von Relevanz ist bei Spezialisierungen der künftige Berufswunsch.
Das Fach Versorgungstechnik können Interessenten an Universitäten und Technischen Hochschulen studieren. Je nach Bildungsinstitut können Studenten das Studium in Vollzeit oder Teilzeit abarbeiten. Ein Vollzeitstudium währt meist sieben Semester, ein berufsbegleitendes Studium häufig neun Semester. Nach dem Studium verfügen die Ingenieure der Fachrichtung Versorgungstechnik über positive Jobchancen. Viele Absolventen beteiligen sich später an der Planung und der Konstruktion technischer Anlagen und Energiesysteme.