Obgleich der Beruf des /der Anlagenmechaniker /-in ein klassischer Ausbildungsberuf ist, können Interessierte mich Hochschulreife auch ein Studium anstatt einer Lehre absolvieren oder ein Studium nach einer vorausgegangenen Lehre absolvieren. Welcher Weg hier der Richtige ist, muss individuell entschieden werden, klar ist jedoch, dass eine Ausbildung praktischer orientiert ist, als ein Studium. Mit einem abgeschlossenen Studium ist es vergleichsweise unwahrscheinlich, später selbst an Anlagen zu schrauben, allerdings stehen einem so die Türen Richtung Forschung und auch Management offen. Wer nach der Ausbildung zum /zur Anlagenmechaniker /-in ein Studium absolviert, hat anschließend die freie Wahl, ob er /sie Richtung Theorie oder Praxis gehen möchte.
Schneller geht es indes mit einem Dualen Studium. Das kombiniert nämlich die theoretischen Inhalte eines Studiums mit den praktischen Einheiten einer Ausbildung – und das in einem überschaubaren zeitlichen Rahmen von meist bis zu vier Jahren. Gearbeitet wird in einem Betrieb (ähnlich wie bei einer dualen Ausbildung), nur die theoretischen Inhalte werden an einer Dualen Hochschule vermittelt. Diese haben akademisches Niveau.
Aktuell erfreuen sich Duale Studiengänge im Bereich der Erneuerbaren Energien großer Beliebtheit. Die Branche sucht nach interessierten und engagierten Studenten /-innen, die mit handwerklichem Geschick und betriebswirtschaftlichem Know-how aktiv an der Energiewende mitarbeiten möchten. Die hier angebotenen Studiengänge heißen:
- Elektrische Energie- und Automatisierungstechnik
- Energie- und Gebäudetechnik, Schwerpunkt: Erneuerbare Energien
- Energie- und Umwelttechnik
- Nachhaltige Energieökonomie
- Solartechnik /Regenerative Energien
- Technik & Management Erneuerbarer Energien und Energieeffizienz
- Technische Gebäudeausrüstung und Versorgungstechnik
- Versorgungs- und Umwelttechnik
Wer ein klassisches Studium absolvieren möchte, wird im Bereich der Ingenieurwissenschaften einen Schwerpunkt wählen. Möglich sind hierbei Maschinenbau, Elektrotechnik, Verfahrenstechnik sowie Wirtschaftsingenieurwesen. In der Regel wird zunächst ein Bachelorabschluss angestrebt, der ggf. noch mit einem Masterstudiengang erweitert wird.