Für Heizungsinstallateur empfiehlt sich das Studium der Versorgungstechnik. Alternativ stehen auch die Bereiche Gebäudetechnik und Gebäudeenergietechnik, Wasser-Bodenmanagement, Umwelttechnik oder erneuerbare Energien zur Auswahl. Im grundständigen Studiengang Versorgungstechnik studieren die Studenten anhand von Pflichtmodulen wissenschaftliches und praktisches Grundlagenwissen im Energie-, Gebäude- und Umwelttechnik. Zu den Studieninhalten gehören
- Chemie,
- Werkstoffkunde,
- Anlagen und Maschinen (Elektrik),
- Entsorgungstechnik,
- Feuerungstechnik,
- Wärmewirtschaft,
- Gas- und Wasseranlagen,
- Sicherheitstechnik,
- Umwelttechnik,
- Heizungstechnik,
- technisches Zeichnen,
- Ökologie und Luftreinhaltung,
- Regelungstechnik,
- Brandschutz, Schallschutz, Wärmeschutz,
- Mechanik und Festigkeitslehre.
Zusätzlich dazu können sich Studenten an den Wahlpflichtfächern Abwasser-Abfalltechnik, Elektrizität, Energiewirtschaft, Gasversorgung, Solarenergie, Strömungssimulation oder technisches Englisch orientieren. Neben der theoretischen Arbeit an der Hochschule sind in Abhängigkeit von der Fakultät praktische Phasen einzulegen. Diese sind in der Regel in Handwerksbetrieben zu absolvieren. Gleichzeitig ist es möglich, ausbildungs- oder praxisintegrierend zu studieren. Dieser sogenannte duale Studiengang kann also auch neben der Ausbildung zum/zur Heizungsinstallateur /-in erfolgen.
Die Studiendauer beträgt 6-8 Semester und schließt mit einem Bachelor ab. Die Prüfung umfasst die Bachelor Arbeit, Klausuren, mündliche Prüfungen, Referate und Projektarbeiten. Mit dem Abschluss in der Tasche können Absolventen als freiberuflicher Serviceingenieur oder Vertriebsingenieur tätig werden oder im Kundendienst, Vertrieb oder Verkauf tätig sein. Alternativ lässt sich das Studium erweitern und als Masterstudiengang vertiefen. Weiterführende Studienfächer sind Abfall- und Entsorgungstechnik, Gebäudetechnik, Infrastrukturmanagement, Umwelttechnik und Versorgungstechnik.
Im weiterführenden Studiengang Gebäudetechnik vertiefen Studenten ihre bereits angeeigneten Kenntnisse über Gebäude Energiesysteme. Der Studiengang Gebäudetechnik ist auch unter den Bezeichnungen ClimaDesign, Elektrotechnik – Gebäudesystemtechnik, Energie- und Gebäudemanagement, Gebäudeenergie- und Gebäude Informationstechnik, Klimagerechtes Bauen oder Nachhaltiges Energie-Design für Gebäude zu finden.
Nach einem Zeitraum von etwa 2-4 Semestern haben die Studenten die Möglichkeit, die Master Prüfung abzulegen. Fortan können sie als freiberufliche Bauleiter, technische Sachverständige und Gutachter in den Tätigkeitsfeldern der Bauplanung und Bauleitung arbeiten.