Wer Sozialpädagoge wird, hat in der Regel andere berufliche Ziele, als das große Geld zu verdienen. Er möchte mit Menschen arbeiten und diesen helfen. Dennoch ist das Einkommen natürlich auch für Sozialpädagogen und Sozialpädagoginnen ein wichtiger Punkt im Berufsleben. Wer sich genauer mit seinem Gehalt auseinandersetzt, kann dieses natürlich besser einschätzen, wenn er weiß, was andere Menschen mit dem gleichen Beruf verdienen. Und da kommen wir ins Spiel.
Auf Basis von 1.498 Datensätzen, die wir innerhalb der letzten zwei Jahre ermittelt haben, wissen wir, dass Sozialpädagogen im bundesweiten Durchschnitt 2.878 € monatlich verdienen. Das entspricht einem Jahresgehalt von 34.536 €. Wie das bei Durchschnittswerten so ist, gibt es natürlich auch Abweichungen nach unten und oben: So verdienen 25% weniger als 2.479 €, dafür aber auch 25% mindestens 3.421 €.
Einstiegsgehalt und mehr
Das durchschnittliche Einstiegsgehalt nach der Ausbildung, in der Sozialpädagogik in der Regel also nach dem Studium, liegt bei 2.298 €. Mit steigender Erfahrung, steigt in den folgenden Jahren auch das Einkommen – statistisch gesehen am meisten im Alter zwischen 35 und 40 Jahren. Ein möglicher Grund für einen stärkeren Gehaltsanstieg: Weiterbildungen, die Ihre Verhandlungsposition deutlich verbessern.
- 25 Jahre = 2.708 Euro brutto
- 30 Jahre = 2.784 Euro brutto
- 35 Jahre = 2.921 Euro brutto
- 40 Jahre = 3.017 Euro brutto
- 45 Jahre = 2.981 Euro brutto
- 50 Jahre = 2.929 Euro brutto
Im Vergleich zu vielen anderen Berufen, ist die Gehaltsschere zwischen Männern und Frauen in diesem weiblich geprägten Berufsfeld eher gering. Haben Sozialpädagogen ein Durchschnittsgehalt von 2.959 €, liegt das der Sozialpädagoginnen bei 2.834 €.
Andere Bundesländer, andere Gehälter
Bei der Betrachtung regionaler Unterschiede fällt auf, dass im Bereich der Sozialpädagogik in Hessen und Bayern durchschnittlich am meisten gezahlt wird. Insgesamt sind die regionalen Unterschiede aber eher gering – abgesehen von den östlichen Bundesländern, in denen im Mittel deutlich geringer entlohnt wird. Rühmliche Ausnahme: Mecklenburg-Vorpommern. Hier bewegen sich die Gehälter häufig auf westdeutschem Niveau.
Mit der Unternehmensgröße wächst auch das Gehalt
Maßgeblicher als die regionalen Unterschiede, sind die Unterschiede zwischen Arbeitgebern verschiedener Größe. Statistisch gesehen ist die Entwicklung eindeutig: Je größer das Unternehmen, desto größer auch das Monatsgehalt.
- bis 500 Mitarbeiter = 2.811 Euro brutto
- 501 bis 1000 Mitarbeiter = 2.929 Euro brutto
- über 1000 Mitarbeiter = 3.267 Euro brutto
Falls Sie genauer wissen möchten, ob Ihr eigenes Gehalt angemessen ist, empfiehlt sich ein individueller Gehaltsvergleich, der Ihre persönliche Situation berücksichtigt.