Der /die Dipl. Informatiker /-in Angewandte Informatik kommt zu seinem /ihrem Titel und damit auch zur beruflichen Stellung über ein Hochschulstudium oder ein Duales Studium. Eine klassische Ausbildung in diesem Beruf gibt es nicht, allerdings gibt es Ausbildungsberufe, die bereits ein breites Grundlagenwissen im Bereich der IT vermitteln und damit einen guten Grundstein für ein IT-Studium legen.
Es gibt zwei Ausbildungsrichtungen für Fachinformatiker. Die der Systemintegration und die der Anwendungsentwicklung. Aufgrund ihrer thematischen Bandbreite eignen sie sich als Ausbildung vor Absolvierung eines IT-Studiums. Stets sind Fächer wie Englisch, Mathematik und Informatik wichtig, um die Lerninhalte gut verstehen und umsetzen zu können. Fachinformatiker
- können Betriebssysteme und deren Anwendungsmöglichkeiten unterscheiden und wissen die Systeme entsprechend zu konfigurieren.
- kennen sich mit Systemtests, Programmierlogik sowie -methoden aus.
- wissen, wie man Kunden berät und benutzerfreundliche Dokumentationen erstellt.
- wissen, wie Betriebsabrechnungen fürs Controlling ausgewertet werden müssen.
- was beim Entwurf von Datenmodellen und der Netzwerkarchitektur wichtig ist.
- wissen, wie Soft- und Hardware angeschlossen und aktiviert wird.
- wissen, wie Systeme im laufenden Prozess gesteuert werden müssen.
- wissen, worauf es bei Bedienoberflächen und Benutzerdialogen ankommt.
Angehende Informatiker müssen – unabhängig davon, ob sie eine Ausbildung absolvieren oder ein Studium anstreben eine Reihe von Eigenschaften mitbringen, die nicht in vielen Berufen üblich sind, doch das bringt die Vielseitigkeit des Berufes mit sich. Angehende Informatiker müssen ein großes Interesse an komplexen und abstrakten Inhalten haben und gewillt sein, diese für Anwender nutzbar zu machen und zu übersetzen. Daneben ist die Suche nach Fehlern ein großer Aufgabenbereich von Informatikern, der Akribie und Durchhaltevermögen fordert.
Bei dem Aufbau von Datenbanken ist logisches Denkvermögen wichtiger denn je, denn diese müssen nachvollziehbar und durchdacht sein. Die Festlegung von Zugriffsmethoden und -rechten erfordert zudem ein großes Maß an Betriebsverständnis, denn die Zuteilung muss in jedem Fall sinnhaft und praktikabel sein. Auch das Controlling ist ein großer Aufgabenbereich der Informatik, denn schließlich müssen Ist-Zahlen mit den Plan-Zahlen in einen logischen Zusammenhang gebracht werden. Qualitätskontrollen und Testverfahren rund das persönliche Anforderungsprofil ab.