Zwei Wege führen per Ausbildung zum Beruf des /der Bildredakteurs /-in – und zwei Wege führen auch über ein Studium. Nun muss entschieden werden, ob Fotografie oder Journalistik im Fokus stehen soll, denn danach sollte das Studienfach gewählt werden.
Diese Studiengänge stehen im Bereich der Fotografie zur Auswahl:
- Bachelorstudiengänge: Bildjournalismus, Fotografie, Fotojournalismus, Dokumentarfotografie
- Masterstudiengänge: Photographic Studies, Photography
Bei einem Studium im Bereich Journalistik hingegen ist mehr Auswahl geboten:
- Bachelorstudiengänge: Journalismus, Journalistik, Publizistik, Kulturjournalismus, kreatives Schreiben, literarisches Schreiben, Medienkommunikation, Musikjournalismus, Online-Journalismus, Sportjournalismus, Wissenschaftsjournalismus
- Masterstudiengänge: Economics und Journalismus, Fachjournalismus und Unternehmenskommunikation, Wissenschaftsjournalismus, Fernsehjournalismus, Musikjournalismus (Rundfunk, Multimedia), Internationaler Journalismus (Journalism, Media and Globalisation)
Wer eine gute Vorbereitung für den Beruf des /der Bildredakteur /-in anstrebt, sollte die zwei möglichen Wege zur Bildredaktion kombinieren. Sicherlich ist es inhaltlich wichtig zu wissen, wie ein Bild entsteht, wie ein Bild wirkt und welche Möglichkeiten es technischer Natur gibt, um das perfekte Bild zu schießen, allerdings steht ein Bild nur selten allein. Es soll im Idealfall einen Text oder einen Beitrag ergänzen. Aus einer Bild-Text-Komposition wird erst der Anreiz für Leser und Zuschauer, einzusteigen, die Dokumentation anzusehen, nicht wegzuschalten oder im Kiosk die Zeitschriften zu kaufen – anstelle der vielen anderen mit demselben Thema, die direkt daneben aufgereiht sind.
Über die passende Bildauswahl soll ein Produkt verkauft werden – und zwar nicht nur in der klassischen Werbefotografie, sondern eben auch im hart umkämpften Markt von Zeitungen und Zeitschriften sowie Onlinemedien. Daher ist auch ein Verständnis für Texte Grundvoraussetzung, um als Bildredakteur /-in erfolgreich zu sein.
Darüber hinaus ist neben der kreativen und emotionalen Komponente zwingend erforderlich – im Studium oder Fernstudium – Kenntnisse der Bildbearbeitung zu erhalten. Doch Vorsicht: Nicht jede Bearbeitung ist ethisch und rechtlich betrachtet erlaubt und so ist auch der rechtliche Part des Studiums ein wichtiger Schwerpunkt, denn neben verbrieften Urheber- und Nutzungsrechten dürfen auch Persönlichkeitsrechte nicht missachtet werden.