Die Ausbildung zum Werbekaufmann oder zur Werbekauffrau umfasst einen Zeitraum von drei Jahren. Das Berufsbildungs-Gesetz, kurz BBiG, regelt die Lehre als anerkannten Ausbildungsberuf. Speziell in Betrieben der Werbewirtschaft erlernen Interessierte diesen Beruf ohne Spezialisierungen. Alternativ bieten Berufsschulen den entsprechenden Unterricht an.
Im ersten Jahr der betrieblichen Ausbildung erhalten die Lernenden einen Überblick über die kaufmännischen Tätigkeiten in der Werbewirtschaft. Hierbei spielen beispielsweise die einzel- und gesamt-wirtschaftlichen Funktionen der Werbung eine wichtige Rolle. Zudem beschäftigen sich die Auszubildenden mit den verschiedenen Strukturen der Werbung. Einen hohen Stellenwert erhalten die Schwerpunkte:
- Organisation,
- Informations-Technik
- und Kommunikations-Technik.
Des Weiteren erwerben die Lernenden während der Ausbildung das grundlegende kaufmännische Wissen. Hierzu gehören Kenntnisse in der Betriebswirtschaft, der Volkswirtschaft und im Rechnungswesen. Die Vertiefung dieser Themen erfolgt im zweiten Jahr der Lehre. In den entsprechenden Unternehmen erarbeiten die Interessenten unterschiedliche Media-Strategien. Dabei liegt das Hauptaugenmerk auf den Funktionen und den Methoden der Mediaforschung. Zu den praktischen Lerninhalten gehört das Präsentieren der erlernten Strategien. Ebenso erhalten auch im zweiten Lehrjahr die Rubriken Buchführung und Kostenrechnung eine hohe Priorität.
Im dritten Ausbildungsjahr befassen sich die Lernenden mit den zielgruppen-spezifischen Aspekten. Sie entwickeln Werbekampagnen und Maßnahmen zur Verkaufsförderung. Relevante Themengebiete sind die Werbegrafik und die Drucktechniken. Hier beschäftigen sich Interessierte beispielsweise mit dem Layout und den verschiedenen Schrift- und Satzarten.