Jobangebote für Industrietechnologe für Datentechnik (15km)

Geschätztes Bruttogehalt
*Die Gehaltsspannen werden aus dem Stellenanzeigeninhalt errechnet und entsprechen der marktüblichen Vergütung basierend auf 2 Mio. Gehaltsdatensätzen.
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Gehalt Industrietechnologe für Datentechnik

Datenbasis: 13 Datensätze
Region 1. Quartil Mittelwert 3. Quartil Jobangebote
Deutschland 2.738 € 3.125 € 4.616 €  
Baden-Württemberg 2.867 € 3.272 € 4.833 €
Bayern 2.651 € 3.026 € 4.470 €
Berlin 2.640 € 3.013 € 4.451 €
Brandenburg 2.408 € 2.748 € 4.059 €
Bremen 2.678 € 3.057 € 4.516 €
Hamburg 2.821 € 3.220 € 4.756 €
Hessen 2.566 € 2.929 € 4.326 €
Mecklenburg-Vorpommern 2.354 € 2.687 € 3.969 €
Niedersachsen 2.615 € 2.985 € 4.409 €
Nordrhein-Westfalen 2.748 € 3.136 € 4.632 €
Rheinland-Pfalz 2.711 € 3.094 € 4.570 €
Saarland 2.658 € 3.034 € 4.482 €
Sachsen 2.416 € 2.757 € 4.072 €
Sachsen-Anhalt 2.388 € 2.726 € 4.027 €
Schleswig-Holstein 2.586 € 2.952 € 4.360 €
Thüringen 2.413 € 2.754 € 4.068 €

Industrietechnologe / Industrietechnologin für Datentechnik:

1. Gehalt

Als Industrietechnologe für Datentechnik liegt das deutschlandweite Gehalt bei 3.125 € pro Monat. Diesen Wert haben wir auf Basis von 13 Datensätzen ermittelt, die wir in den letzten zwei Jahren erfasst haben. Hinsichtlich der Gehaltsspanne ist festzustellen, dass die unteren Monatsgehälter bei 2.738 € beginnen, Industrietechnologen für Datentechnik in den oberen Regionen jedoch auch bis zu 4.616 € und mehr verdienen können.

Wie bei nahezu allen Berufen, hat neben vielen anderen Faktoren auch der Standort des Arbeitgebers individuellen Einfluss auf die Höhe des Gehalts. So beträgt das monatliche Durchschnittsgehalt im nördlichsten Bundesland der Republik ungefähr 2.952 €. Arbeitet man hingegen im Süden, so kann man beispielsweise in Baden-Württemberg mit einem durchschnittlichem Gehalt von 3.272 € rechnen. Insoweit ist anzumerken, dass die Analyse unserer Daten bundesweit regelmäßig zu dem Ergebnis führt, dass die Gehälter im Süden Deutschlands tendenziell über denen im Norden liegen. Jedoch ist dabei - wie auch beim Vergleich des Verdienstes in städtischen Gebieten mit denen auf dem Land - zu beachten, dass die Lebenshaltungskosten oft parallel zu den Gehältern steigen.

Tabellarisch stellt sich das Gehalt als Industrietechnologe für Datentechnik in Abhängigkeit vom Alter wie folgt dar

  • 25 Jahre = 2.159 Euro brutto
  • 30 Jahre = 2.793 Euro brutto
  • 35 Jahre = 2.198 Euro brutto
  • 40 Jahre = 2.922 Euro brutto
  • 45 Jahre = 3.942 Euro brutto
  • 50 Jahre = 4.575 Euro brutto

Auswirkung der Firmengröße auf das Monatsgehalt

  • bis 500 Mitarbeiter = 3.703 Euro brutto
  • 501 bis 1000 Mitarbeiter = 3.026 Euro brutto
  • über 1000 Mitarbeiter = 4.679 Euro brutto
2. Ausbildung / Weiterbildung

Zum/zur Industrietechnologen /-in wird man nach dem Absolvieren einer Ausbildung. Diese dauert zwei Jahre und erfolgt an einer entsprechenden Fachschule bzw. alternativ an einem Berufskolleg. Wer Industrietechnologe /-in werden möchte, muss sich für einen inhaltlichen Schwerpunkt entscheiden. Möglich ist dabei, den Fokus auf die Automatisierungstechnik, auf die Datentechnik oder auf Maschinenbau und Energietechnik zu legen. Diese Schwerpunkte unterschieden sich wie folgt:

  • Industrietechnologen mit Schwerpunkt Automatisierungstechnik fokussieren sich auf die Schwerpunkte Energietechnik und Prozessdatenverarbeitung. Ihre praktischen Erfahrungen sammeln sie in der Elektroindustrie, im Maschinen- und Fahrzeugbau, bei Energieversorgern oder bei Softwareanbietern.
  • Industrietechnologen mit Schwerpunkt Maschinenbau und Energietechnik setzen in den Praxisphasen ihre theoretisch erworbenen Kenntnisse bei der Herstellung von Kraftwerken und energietechnischen Anlagen ein sowie im Maschinenbau und in der Herstellung von elektrischen Anlagen.
  • Industrietechnologen mit Schwerpunkt Datentechnik ergänzen die theoretischen Inhalte mit Kenntnisse und Fähigkeiten, die sie bei Computerherstellern erwerben können, die sie bei Herstellern von Telekommunikationsanlagen und -geräten kennenlernen und die sie bei der Entwicklung von Automatisierungsanlagen für industrielle Zwecke lernen.

Alternative Ausbildungsberufe sind der/die Fachberater /-in für Softwaretechnik oder der/die Fachinformatiker /-in mit der Fachrichtung Anwendungsentwicklung.

Mit Fokus auf Industrietechnologen, die sich auf Datentechnik spezialisieren, sieht der Ausbildungsplan inhaltlich so aus:

  • Mathematik, Algorithmen,
  • Elektrotechnik, Digitaltechnik, Mikrosystemtechnik, Steuerungstechnik, Regelungstechnik, Messtechnik,
  • Objektorientierte Softwareentwicklung / komponentenbasierte Softwareentwicklung (.net)
  • Programmierung (Java, C++, C),
  • Datenbanken, Datenstrukturen,
  • Netzwerke,
  • Digitale Signalverarbeitung,
  • Logikanalyse.

Nach ihrer Ausbildung zum/zur Industrietechnologen /-in mit Schwerpunkt Datentechnik können sie direkt ins Berufsleben starten, sich in der Praxis themenbezogen weiterbilden (in der Softwareentwicklung, in der Automatisierungstechnik, im IT-Projektmanagement), sich durch Spezialisierung beispielsweise im Bereich Datenbankentwicklung weiterqualifizieren oder eine Weiterbildung absolvieren. Viele Industrietechnologen mit Schwerpunkt Datenbank legen nach einigen Jahren Praxiserfahrung auch die Prüfung zum/zur Softwareentwickler /-in ab – oder studieren Informatik.

3. Studium

Wer beim Blick auf das Tätigkeitsprofil eines Industrietechnologen mit Schwerpunkt Datentechnik an einen Informatiker denkt, der liegt in Ansätzen schon richtig. Daher absolvieren auch nicht selten gelernte Industrietechnologen mit Schwerpunkt Datentechnik ein Informatik-Studium. Dabei erwarten sie die folgenden Studieninhalte:

➤ grundständiges Studium: Algorithmen, Betriebssysteme, Datenstrukturen, Datenbanken, Informationssysteme, Simulationsmodelle, Bioinformatik, Programmier-Konzepte, Mathematik (Algebra, Logik, diskrete Strukturen), Multimedia, Rechnerarchitektur, Rechnernetze, Software-Engineering, Statistik, Mechanik, Systeme (verteilte, parallele, eingebettete, wissensbasierte), Computergrafik, Biogeografie, Physik, Thermodynamik,

➤ weiterführendes Studium: Computergrafik, Systeme (Echtzeitsysteme, formale Systeme, kognitive Systeme, energiebewusste Systeme), Rechnerstrukturen, Sicherheit, Softwaretechnik, Telematik, Computer-Architektur, Algorithmen, Robotik, Multi-Server-Systeme, Netzsicherheit, Sprachtechnologie.

Ein Informatik-Studium ist jedoch nur eine Option, ein Studium der IT zu absolvieren. Wer bereits eine klare Vorstellung darüber hat, in welcher Branche er später einmal arbeiten möchte, kann sich sowohl im Informatik-Studium spezialisieren als auch ein spezielles Studienfach aus der IT-Branche absolvieren. Mögliche Studienfächer wären dabei: Bioinformatik, Fahrzeuginformatik, Ingenieurinformatik, Internetbasierte Systeme, IT-Management, IT-Sicherheit, Medieninformatik, Medizinische Informatik, Softwaretechnik, Technische Informatik, Umweltinformatik, Geoinformatik, Verwaltungsinformatik, Wirtschaftsinformatik.

Ob ein klassisches Studium der Informatik oder eher eine spezielle Branche eine rosige Zukunft prophezeien, ist indes unklar, denn es werden sowohl Informatik-Profis gesucht, die sich nach einem erfolgreich abgeschlossenem Studium in der Praxis spezialisieren, als auch IT-Spezialisten, die bereits in einer speziellen Branche Profikenntnisse haben. Um möglichst früh einen Brückenschlag zwischen Theorie und Praxis zu ermöglichen, gibt es immer häufiger das Angebot, ein Duales Studium zu absolvieren. Dabei werden theoretische Inhalte auf akademischem Niveau an einer Dualen Hochschule absolviert. Die Praxis wird im Betrieb vermittelt – ähnlich wie bei einer Ausbildung. Neben der praxisnahen Ausbildung mit akademischem Abschluss ermöglicht diese Form des Studiums es den Studenten, enge Bande zum Ausbildungsbetrieb zu schließen. Nicht selten wird der Sprung in die Berufstätigkeit so erleichtert und gleicht oft nur noch einer Formalie.

4. Tätigkeit

Industrietechnologen, die ihre Ausbildung mit Schwerpunkt Datentechnik absolviert haben, haben ein ähnliches Tätigkeitsfeld wie ein Ingenieur. Ihr Hauptaugenmerk richten sie auf die Automatisierungstechnik, die Wirtschaftsinformatik und die Kommunikationstechnik. In diesen Themenbereichen entwerfen und programmieren sie Softwarelandschaften. Ihr Arbeitsumfeld finden sie bei Produzenten von Computertechnik, Kommunikationsgeräten und Automatisierungsanlagen.

Im Detail haben sie dabei die folgenden Aufgaben:

  • Automatisierungstechnik: Analyse, Entwurf und Modellierung von Automatisierungsaufgaben; Implementierung von Software in Echtzeit; Ablage der programmierten Module in ein Bausteinkonzept; Entwicklung, Test und Wartung einer Computerlandschaft; Entwicklung von Intranet- und Internetanwendungen; Administration großer Datenmengen;
  • Kommunikationstechnik: Betreuung und Administration von Rechnernetzen; Vertrieb von daten- und kommunikationstechnischen Produkten; Auswahl und Abstimmung von Hard- und Softwarekomponenten; Anpassung und Erweiterung von Anwendersoftware; Softwareentwicklung (Analyse, Modell, Implementierung, Testlauf, Dokumentation); Programmierung von Internetseiten (html, Java, Skriptsprachen); Planung von Mobilfunknetzen; Erstellung von Datenbanken; Entwicklung von Schaltkreisen; technische Schulung und Projektleitung;
  • Wirtschaftsinformatik: Customizing von Software zur Realisierung der Unternehmensinteresses; Modellierung von Datenbanken, passend zu den Unternehmensprozessen; Entwicklung und Betreuung von Programmen; Administration und Kontrolle von Großprojekten; Betreuung von ERP-Systemen und Planungstools; Entwicklung von Transaktionsprogrammen.

Das Gehalt kann abhängig vom Arbeitgeber variieren. Der Verdienst bzw. das Einkommen hängt nicht zuletzt von dem Arbeitsumfang innerhalb eines Unternehmens ab.