Jobangebote für Requisiteur (15km)

Geschätztes Bruttogehalt
*Die Gehaltsspannen werden aus dem Stellenanzeigeninhalt errechnet und entsprechen der marktüblichen Vergütung basierend auf 2 Mio. Gehaltsdatensätzen.
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Gehalt Requisiteur

Datenbasis: 47 Datensätze
Region Q1 Ø Q3 Offene Jobs
Deutschland: 2.073 € 2.573 € 3.199 €
Baden-Württemberg 2.329 € 2.557 € 2.857 € Jobs Requisiteur
Bayern 2.050 € 2.298 € 2.781 € Jobs Requisiteur
Berlin 1.999 € 2.481 € 3.085 € Jobs Requisiteur
Brandenburg 1.823 € 2.262 € 2.813 € Jobs Requisiteur
Bremen 2.139 € 2.654 € 3.300 € Jobs Requisiteur
Hamburg 2.150 € 2.785 € 4.425 € Jobs Requisiteur
Hessen 2.156 € 2.676 € 3.328 € Jobs Requisiteur
Mecklenburg-Vorpommern 1.542 € 1.913 € 2.379 € Jobs Requisiteur
Niedersachsen 1.927 € 2.392 € 2.974 € Jobs Requisiteur
Nordrhein-Westfalen 2.440 € 2.640 € 2.925 € Jobs Requisiteur
Rheinland-Pfalz 2.053 € 2.548 € 3.168 € Jobs Requisiteur
Saarland 2.013 € 2.499 € 3.107 € Jobs Requisiteur
Sachsen 2.073 € 2.573 € 3.199 € Jobs Requisiteur
Sachsen-Anhalt 1.808 € 2.244 € 2.790 € Jobs Requisiteur
Schleswig-Holstein 1.959 € 2.431 € 3.023 € Jobs Requisiteur
Thüringen 1.827 € 2.267 € 2.819 € Jobs Requisiteur

Requisiteur:

1. Gehalt

Als Requisiteur liegt das deutschlandweite Gehalt bei 2.573 € pro Monat. Diesen Wert haben wir auf Basis von 47 Datensätzen ermittelt, die wir in den letzten zwei Jahren erfasst haben. Hinsichtlich der Gehaltsspanne ist festzustellen, dass die unteren Monatsgehälter bei 2.073 € beginnen, Requisiteure in den oberen Regionen jedoch auch bis zu 3.199 € und mehr verdienen können.

Wie bei nahezu allen Berufen, hat neben vielen anderen Faktoren auch der Standort des Arbeitgebers individuellen Einfluss auf die Höhe des Gehalts. So beträgt das monatliche Durchschnittsgehalt im nördlichsten Bundesland der Republik ungefähr 2.431 €. Arbeitet man hingegen im Süden, so kann man beispielsweise in Baden-Württemberg mit einem durchschnittlichem Gehalt von 2.557 € rechnen. Insoweit ist anzumerken, dass die Analyse unserer Daten bundesweit regelmäßig zu dem Ergebnis führt, dass die Gehälter im Süden Deutschlands tendenziell über denen im Norden liegen. Jedoch ist dabei - wie auch beim Vergleich des Verdienstes in städtischen Gebieten mit denen auf dem Land - zu beachten, dass die Lebenshaltungskosten oft parallel zu den Gehältern steigen.

Tabellarisch stellt sich das Gehalt als Requisiteur in Abhängigkeit vom Alter wie folgt dar

  • 25 Jahre = 2.028 Euro brutto
  • 30 Jahre = 2.172 Euro brutto
  • 35 Jahre = 2.480 Euro brutto
  • 40 Jahre = 2.722 Euro brutto
  • 45 Jahre = 2.936 Euro brutto
  • 50 Jahre = 3.613 Euro brutto

Auswirkung der Firmengröße auf das Monatsgehalt

  • bis 500 Mitarbeiter = 2.600 Euro brutto
  • 501 bis 1000 Mitarbeiter = 2.620 Euro brutto
  • über 1000 Mitarbeiter = 1.811 Euro brutto
2. Ausbildung / Weiterbildung

Um Requisiteur /-in zu werden, bedarf es einer entsprechenden Weiterbildung. Dabei stehen die folgenden Weiterbildungsinhalte auf dem Stundenplan:

  • Produktion: Bühnenproduktion, Film- /Fernsehproduktion, BWL und Recht, Information und Kommunikation,
  • Kunst- und Kulturgeschichte, Sozialgeschichte: Kostüm, Bühnenbild, Stilkunde, Theater und Film,
  • Material- und Werkstattkunde: Holzbearbeitung, Metallbearbeitung, Kunststoffbearbeitung,
  • Spezialeffekte (Pyrotechnik) und Einsatz von Waffen,
  • Arbeitssicherheit, Gesundheits- und Umweltschutz.

Da es sich um eine Weiterbildungsmaßnahme handelt, gibt es bestimmte Voraussetzungen, die erfüllt sein müssen: Nach der Ausbildung zur Fachkraft für Veranstaltungstechnik wurde ein Jahr Berufspraxis gesammelt oder nach dem Abschluss einer anerkannten Ausbildung wurden mindestens zwei Jahre Berufspraxis gemeistert oder der Weiterbildungs-Interessent kann alternativ fünf Jahre Berufspraxis nachweisen.

Die gängigste Ausbildung, um später als Requisiteur arbeiten zu können, ist die zur Fachkraft für Veranstaltungstechnik. Die Ausbildung dauert in der Regel drei Jahre und wird von Kongress- und Messeveranstalter, bei Veranstaltungs- und Eventagenturen, im Fernsehen und Rundfunk sowie bei kulturellen Einrichtungen angeboten. Während dieser Ausbildung stehen die folgenden Inhalte auf dem Stundenplan:

  • Veranstaltungsstätten unter Anwendung des Bauordnungsrechts und geltender Brandschutzvorschriften überprüfen,
  • Computer für den Einsatz bei einer Veranstaltung zu rüsten,
  • Auswahl, Montage und Demontage von Beleuchtungsmitteln, Kameras und Mikrofonen,
  • Bereitstellung von Toneinspielungen, Anfertigungen von Bild- und Tonmitschnitten,
  • Einsatz von Special Effects wie Feuer, Rauch und Nebel,
  • Auswertung von Manuskripten, Exposés und Angaben des Regisseurs,
  • Überprüfung, Auswahl und Bewertung von Standorten nach Standsicherheit, Tragfähigkeit und Befestigungsmöglichkeiten,
  • Koordination, Überwachung, Prüfung und Abnahme von Projektleistungen,
  • Auswahl von Produktionsbeschallung,
  • Ermittlung des Bedarf von Transport- und Lagerleistungen,
  • Einsatz von Projektoren,
  • Übergabe von Aufbauten an Kunden, Dokumentation in Abnahmeprotokollen.

Weniger bekannt ist hingegen die Ausbildung zur Fachkraft für Audiotechnik. Weniger technisch sondern stärker organisatorisch ausgerichtet ist die Ausbildung zum/zur Veranstaltungskaufmann /-frau. Kreativer ist die Ausbildung zum/zur Maskenbildner /-in. Die Weiterbildung zum/zur Requisiteur /-in ist indes nur eine Weiterbildungsoption. Auch ist es möglich, den Meister im Fach Veranstaltungstechnik zu machen.

3. Studium

Veranstaltungstechnik ist ein Studienfach, das in der grundständigen und in der weiterführenden Variante angeboten wird. Mögliche Studiengänge im grundständigen Bereich sind die Theatertechnik oder alternativ Veranstaltungstechnik und -management. Im weiterführenden Studium stehen die Themen Planung, Konstruktion, Produktion und Betrieb sowie die Spezialisierung der Themen des grundständigen Studiums im Fokus.

➤ Diese Fächer erwarten die Studenten im grundständigen Studium: Antriebssteuerung (Hydraulik, Pneumatik), rechtliche Rahmenbedingungen (Baurecht, Betriebs- und Arbeitssicherheit), Elektrotechnik, Betriebswirtschaftslehre, Elektronische Datenverarbeitung, Kommunikationstechnik, Kosten- und Leistungsrechnung, Lichttechnik, Maschinenelemente, Konstruktion, Mathematik, Mechanik, Tontechnik, Veranstaltungskunde, Veranstaltungsmanagement, Grundlagen der Veranstaltungstechnik, Leichtbau im Veranstaltungsbereich, Lichtgestaltung, Mediengestaltung, Tontechnik und Tongestaltung, Videotechnik, Veranstaltungsproduktion.

➤ Das steht beim weiterführenden Studium auf dem Stundenplan: mathematische Modellbildung, numerische Simulation, Betriebssicherheit, Arbeitssicherheit, Konstruktion, Lichtgestaltung und technische Umsetzung, Management und Controlling, Marketingstrategien und -instrumente, Mediengestaltung, Medientechnik und -steuerung, Organisationsabläufe, Veranstaltungsplanung, Planungsabläufe, Projektmanagement, Steuerungstechnik, Szenischer Raum, technische Gebäudeausstattung, Theaterbau, Bau von Veranstaltungsstätten.

Auch für dieses Studium gibt es Alternativen, die jedoch nicht alle Umfänge abdecken, sondern jeweils bestimmte Parallelen aufzeigen. Das Studium der Ton- und Bildtechnik sowie der Film- und Fernsehproduktion rückt eher die technische Seite in den Fokus. Hier liegt der Schwerpunkt auf bewegten Bildern und entsprechendem Ton. Die Studiengänge Medien- und Multimediatechnik, Informations- und Kommunikationstechnik sowie Elektrotechnik haben die inhaltliche Parallele in der Elektro- und Informationstechnik. Stark organisatorisch geprägt ist hingegen das Event-Management-Studium.

Wer sich eher auf den Ausgangsberuf besinnt – den des /der Requisiteur /-in – könnte auch Maskenbild studieren. Im Grunde rückt damit die Ausstattung der Menschen in den Fokus, die mit Kenntnissen aus der Stil- und Kostümkunde, dem Maskenbau und der Perückengestaltung gelehrt wird. Auch das Studienfach Bühnen- und Kostümbild ist in eine ähnliche Richtung orientiert. Vor der Auswahl eines Studienfaches ist es essentiell wichtig zu entscheiden, ob die technische Komponente, die organisatorische oder die kreative im Fokus stehen soll.

4. Tätigkeit

In der Filmwirtschaft und bei Fernsehanstalten finden ein Requisiteur und eine Requisiteurin ein gewohntes Arbeitsumfeld. Requisiteure arbeiten bei Theatern, in Opern und Schauspielhäusern, bei Fernsehveranstaltern, in der Filmwirtschaft und bei Produktionsfirmen. Dort sind sie dafür verantwortlich, die für die jeweilige Produktion benötigten Utensilien bereitzustellen. In diesem Zusammenhang gehören die folgenden Aufgaben zu ihrem regelmäßigen Tätigkeitsbereich:

  • Vorbereitung: Teilnahme an Konzeptionsgesprächen mit Regisseuren, Entwurf und Ausarbeitung von Requisiten und Dekorationsteilen (aus Holz, Papier, Kunststoff, Stoff, Gips), Absprache mit dem Kostüm- und Maskenbild sowie mit der Bühnentechnik, Ausarbeitung von Terminplänen für Produktion und Bereitstellung von Requisiten, Beschaffung von passenden Requisiten (mieten, kaufen, leasen).
  • Mitwirkung: Sortierung und Koordination der Requisiten (Anordnung zum raschen Szenenwechsel), Ausarbeitung von Auf- und Umbauplänen, Ausstattung von Drehorten nach Plan, Auswechseln von Requisiten nach Umbau des Bühnenbildes, Requisiten an Darsteller verteilen sowie passend positionieren.
  • Verwaltung, Pflege, Lagerung: Säuberung und Pflege sowie ggf. Reparatur der Requisiten nach dem Einsatz, Rücktransport (bzw. Rückgabe) der Requisiten zum Ausleihstandort oder ins Lager veranlassen, Kostenabrechnung, Berücksichtigung etwaiger Sicherheitsbestimmungen.

Weitere Gehälter für Requisiteur