Das technische Qualitätswesen in einem Unternehmen kümmert sich um die Qualitätssicherung. In größeren Betrieben gibt es dafür eine ganze Abteilung. Personen, die in diesem Bereich tätig werden möchten, benötigen Kommunikationsstärke, Zuverlässigkeit und Problemlösungsfähigkeit. Es gibt verschiedene Berufsmöglichkeiten, die einen Einstieg ins Qualitätswesen ermöglichen:
1. Im Rahmen einer beruflichen Weiterbildung kann eine Ausbildung zur Fachkraft für Qualitätssicherung durchlaufen werden. In diesem Beruf ist die Person innerhalb der Qualitätssicherung für die Einsetzung von Qualitätssicherungssystemen zuständig. Die Ausbildung wird bei der Industrie- und Handelskammer durchlaufen und dauert zwei bis sechs Monate.
2. Eine weitere Möglichkeit ist die berufliche Fortbildung zum/zur Qualitätsfachmann /-frau. Bei diesem Beruf überprüft die Person, ob Werkstücke und Produkte den Vorgaben und Qualitätsstandards entsprechen. Der Zugang zu dieser Tätigkeit erfolgt über eine Umschulung oder berufliche Weiterbildung an einem privaten Bildungsinstitut oder einer Industrie- und Handelskammer. Die Dauer hängt vom jeweiligen Anbieter ab. Vorausgesetzt werden eine mittlere Reife und Berufserfahrung im Bereich der Metallbearbeitung, im Maschinenbau oder eine Ausbildung als Techniker /-in.
3. Auch kann eine Weiterbildung als Industriemeister /-in in Qualitätskontrolle bei der Industrie- und Handelskammer absolviert werden. Die Tätigkeit umfasst die Ausführung von qualitätssichernden Maßnahmen bei Fertigungsprozessen. Die Ausbildung dauert, je nach dem ob sie in Voll- oder Teilzeit durchlaufen wird, drei bis zwölf Monate.
Wer noch keine Berufserfahrung besitzt und daran interessiert ist, in der technischen Qualitätssicherung zu arbeiten, kann eine Ausbildung zum/zur Werkstoffprüfer /-in ablegen. Die Ausbildung ist staatlich anerkannt und dauert 3,5 Jahre. Anschließend ist es möglich, sich über eine berufliche Weiterbildung für das technische Qualitätswesen zu qualifizieren.