Jobangebote für Müller (15km)

Geschätztes Bruttogehalt
*Die Gehaltsspannen werden aus dem Stellenanzeigeninhalt errechnet und entsprechen der marktüblichen Vergütung basierend auf 2 Mio. Gehaltsdatensätzen.
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Gehalt Müller

Datenbasis: 578 Datensätze
Region Q1 Ø Q3 Offene Jobs
Deutschland: 2.077 € 2.455 € 2.983 €
Baden-Württemberg 2.080 € 2.557 € 2.987 € Jobs Müller
Bayern 2.293 € 2.795 € 3.031 € Jobs Müller
Berlin 1.970 € 2.329 € 2.829 € Jobs Müller
Brandenburg 1.971 € 2.412 € 2.984 € Jobs Müller
Bremen 2.032 € 2.402 € 2.917 € Jobs Müller
Hamburg 2.236 € 2.642 € 3.209 € Jobs Müller
Hessen 2.005 € 2.454 € 2.969 € Jobs Müller
Mecklenburg-Vorpommern 1.961 € 2.260 € 2.824 € Jobs Müller
Niedersachsen 2.126 € 2.471 € 2.994 € Jobs Müller
Nordrhein-Westfalen 2.095 € 2.601 € 3.168 € Jobs Müller
Rheinland-Pfalz 2.105 € 2.245 € 2.848 € Jobs Müller
Saarland 1.773 € 2.095 € 2.545 € Jobs Müller
Sachsen 2.013 € 2.361 € 2.820 € Jobs Müller
Sachsen-Anhalt 1.886 € 2.176 € 2.763 € Jobs Müller
Schleswig-Holstein 2.150 € 2.413 € 3.048 € Jobs Müller
Thüringen 1.882 € 2.264 € 2.919 € Jobs Müller

Müller:

1. Gehalt

Als Müller liegt das deutschlandweite Gehalt bei 2.455 € pro Monat. Diesen Wert haben wir auf Basis von 578 Datensätzen ermittelt, die wir in den letzten zwei Jahren erfasst haben. Hinsichtlich der Gehaltsspanne ist festzustellen, dass die unteren Monatsgehälter bei 2.077 € beginnen, Müller in den oberen Regionen jedoch auch bis zu 2.983 € und mehr verdienen können.

Wie bei nahezu allen Berufen, hat neben vielen anderen Faktoren auch der Standort des Arbeitgebers individuellen Einfluss auf die Höhe des Gehalts. So beträgt das monatliche Durchschnittsgehalt im nördlichsten Bundesland der Republik ungefähr 2.413 €. Arbeitet man hingegen im Süden, so kann man beispielsweise in Baden-Württemberg mit einem durchschnittlichem Gehalt von 2.557 € rechnen. Insoweit ist anzumerken, dass die Analyse unserer Daten bundesweit regelmäßig zu dem Ergebnis führt, dass die Gehälter im Süden Deutschlands tendenziell über denen im Norden liegen. Jedoch ist dabei - wie auch beim Vergleich des Verdienstes in städtischen Gebieten mit denen auf dem Land - zu beachten, dass die Lebenshaltungskosten oft parallel zu den Gehältern steigen.

Tabellarisch stellt sich das Gehalt als Müller in Abhängigkeit vom Alter wie folgt dar

  • 25 Jahre = 2.299 Euro brutto
  • 30 Jahre = 2.352 Euro brutto
  • 35 Jahre = 2.309 Euro brutto
  • 40 Jahre = 2.394 Euro brutto
  • 45 Jahre = 2.356 Euro brutto
  • 50 Jahre = 2.419 Euro brutto

Auswirkung der Firmengröße auf das Monatsgehalt

  • bis 500 Mitarbeiter = 2.439 Euro brutto
  • 501 bis 1000 Mitarbeiter = 2.850 Euro brutto
  • über 1000 Mitarbeiter = 3.509 Euro brutto
2. Ausbildung / Weiterbildung

Müller werden auch Verfahrenstechnologen in der Mühlen- und Futtermittelwirtschaft genannt und haben die gleichnamige, dreijährige Ausbildung absolviert. Während der Lehrzeit stehen die folgenden Ausbildungsinhalte auf dem Lehrplan:

  • Annahme, Prüfung, Lagerung von Rohstoffen,
  • Überwachung von gelagerten Gütern (im Hinblick auf Temperatur, Frische und Feuchtigkeit),
  • Auswahl und Reinigung von Rohstoffen,
  • Inbetriebnahme, Umrüstung und Bedienung von Geräten und Maschinen,
  • Maßnahmen bei Schädlingsbefall,
  • Planung und Dokumentation von Arbeitsabläufen,
  • Kontrolle und Bewertung von Arbeitsergebnissen,
  • Herstellung von Futtermitteln, Mahl- und Schälerzeugnissen sowie Spezialprodukten,
  • Durchführung von regelmäßigen Kontrollen im Herstellungsprozess, ggf. Korrektur der Produktion,
  • Steuerung und Überwachung von Verfahrens- und Produktionsprozessen inkl. Fehlermanagement,
  • Durchführung, Bewertung, Dokumentation von produktspezifischen Untersuchungen,
  • Anwendung von betrieblichem Qualitätsmanagement und produktbezogenen Rechtsvorschriften,
  • Verpackung und Verladung von Erzeugnissen.

Da Müller bzw. Verfahrenstechnologen schon zu den vergleichsweise seltenen Ausbildungsberufen gehören, gibt es auch nur wenige branchenverwandte Ausbildungen. Dazu zählt die Ausbildung zur Fachkraft für Lebensmitteltechnik und die Ausbildung zum/zur Milchtechnologen /-in. Die Parallele ist, dass in allen drei Ausbildungsberufen Apparate und Anlagen der Genuss- und Nahrungsmittelherstellung bedient und überwacht werden.

Berufsbegleitende Weiterbildungen können gelernte Müller nach ihrer Ausbildung belegen. Dabei kann der Fokus auf der Lebensmittelherstellung, der Hygiene oder der Arbeitssicherheit liegen. Auch Weiterbildungen im Waren- und Wirtschaftsrecht sind durchaus denkbar. Der Klassiker der Weiterbildungen ist die zum/zur Müllermeister /-in, die die folgenden Inhalte umfasst:

  • Planung des Herstellungsprozesses von Müllereierzeugnissen,
  • Verfahrensoptimierung im Hinblick auf Energieeffizienz und Qualitätsparameter,
  • Planungsarbeiten in Form von Prozessdiagrammen aufbereiten,
  • Herstellung von Produkten, die weder für die menschliche noch für die tierische Ernährung bestimmt sind,
  • Untersuchung von Rohstoffen und Endprodukten: Kontrolle des Produktionsprozesses, Dokumentation des Prüfprotokolls,
  • Darstellung und Beurteilung der Rohstoffannahme und –lagerung,
  • Berechnung anhand durchgeführter Prüf- und Analyseergebnisse erstellen,
  • Angebotswesen (Erstellung, Auswertung, Kalkulation),
  • Arbeitsplanung und Arbeitsorganisation,
  • BWL: Kostenermittlung, Kostenprüfung, Kennzahlenermittlung,
  • Marketingmaßnahme initiieren,
  • Standards für das Qualitätsmanagement festlegen,
  • Personalverwaltung.
3. Studium

Müller /-in ist ein sehr traditioneller Ausbildungsberuf, der mit der Umbenennung zum Verfahrenstechnologen zwar nun modernisiert wurde, letztlich bleibt es aber ein Ausbildungsberuf. Wer dennoch ein Studium in der Branche anstrebt, der wird in aller Regel Lebensmitteltechnologie studieren, was die folgenden Studieninhalte umfasst:

  • grundständiges Lebensmitteltechnologie-Studium: BWL, Chemie, Informatik, Informationssysteme, Lebensmittelkunde (Chemie, Analytik, Konservierung, Verpackung, Apparatetechnik, Mikrobiologie, Technologie, Verfahrenstechnik), Mathematik, Mess- und Regelungstechnik, Physik, Sicherheitstechnik, Thermodynamik, Strömungsmechanik, Energiewirtschaft, Qualitätsmanagement, Sensor- und Analysenmesstechnik, Versorgungstechnik, Warenkunde, Wirtschaftsrecht, Toxikologie,
  • weiterführendes Lebensmitteltechnologie-Studium: genetisch veränderte Lebensmittel, Mathematik, Hygienic Design und spezielle Anlagen, Industrial Marketing, Lebensmittelphysik, Proteine und Enzyme, Mikrobiologie (Schnellmethoden), Partikeltechnologie, Prozessmodellierung, Simulation, Rührtechnik, Lebensmitteltechnologie, Aromen und Gewürze, Economics in Food Industries, Fluiddynamik, Qualitätssicherung und Risikomanagement, Technical Writing, Wärme- und Stofftransportprozesse.

Das grundständige Lebensmitteltechnologie-Studium wird auch als Duales Studium angeboten. Dabei werden die theoretischen Inhalte des Studiums an der Dualen Hochschule unterrichtet. Nach einem Theoriesemester folgt ein Praxissemester im Betrieb. Die praktische Ausbildung orientiert sich am Ausbildungsberuf der Fachkraft für Lebensmitteltechnik. Der Vorteil für die Studenten der Lebensmitteltechnologie im Dualen Studium liegt darin, dass sie bereits eng verbunden sind mit ihrem Ausbildungsbetrieb. Nicht selten können sie dort – direkt nach dem Studium – in den Beruf einsteigen.

Alternative Studiengänge, die den Fokus auf den Lebensmittelbereich legen, sind: Ernährungswissenschaften, Ökotrophologie und Lebensmittelchemie. Mit Fokus auf Getränke eignet sich das Studienfach Brauerei- und Getränketechnologie und außerhalb der Lebensmittelbranche zeigen sich Parallelen zum Studium der Produktions- und Verfahrenstechnik. Auch die Bioökonomie wäre eine denkbare Studienrichtung.

Grundsätzlich gilt: Wer Müller /-in werden will, absolviert eine klassische, duale Ausbildung. Wer jedoch einen akademischen Titel in einem der erläuterten Studienfächer erhält, wird sich in der Lebensmittelherstellung, der Produktionsplanung, der Produktionssteuerung, der Qualitätssicherung oder dem Qualitätsmanagement wiederfinden. Die Managementebene und sogar die Unternehmensführung sind an dieser Stelle durchaus denkbar.

4. Tätigkeit

In Unternehmen der Nahrungsmittelindustrie und vor allem bei Herstellerbetrieben, welche sich auf die tägliche Produktion von Backwaren und Müllerprodukten spezialisiert haben, finden der Müller oder die Müllerin gute Beschäftigungsfelder. Müller sind tätig in Spezialmühlen, Futtermittelwerken, Getreidemühlen und Großbäckereien. Dort bedienen sie die Anlagen und Maschinen, die Mahlerzeugnisse, Futtermittel und sogar spezielle Produkte wie etwa Gewürzpulver herstellen.

Ausgebildete Müller

  • prüfen und planen Aufträge nach Kundenwunsch (meist unter Berücksichtigung von Informations- und Kommunikationssystemen),
  • nehmen Rohstoffe an, prüfen diese auf Verunreinigungen sowie Schädlingsbefall, kontrollieren die Lieferpapiere und lagern diese produktspezifisch ein,
  • reinigen Rohstoffe und bereiten sie so für die Weiterverarbeitung vor,
  • messen Produktmerkmale (Feuchte und Struktur) und führen Bestimmungen zu Mineralstoff- und Proteingehalt durch,
  • zerkleinern und vermahlen Rohstoffe (unter Durchführung ständiger Zwischenkontrollen),
  • stellen Mahl- und Spezialprodukte her und füllen diese entsprechend ab,
  • sorgen für einen störungsfreien Betriebsablauf der Maschinen und führen Wartungs- und Instandsetzungsaufgaben durch,
  • lagern und kennzeichnen Waren nach standardisierten Vorgaben und bereiten Produkte für den Versand vor,
  • führen kontinuierlich Maßnahmen der Qualitätssicherung durch.

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