Möbelpacker sind oft Quereinsteiger. Die erste Professionalisierung erhalten sie durch die Ausbildung zur Fachkraft für Möbel-, Küchen- und Umzugsservice. Branchenähnliche Studiengänge gibt es, doch diese qualifizieren nicht für den Beruf des /der Möbelpacker /-in. Möglich ist durch Aus- und Weiterbildung die Hochschulzugangsberechtigung zu erwerben und anschließend ein branchenähnliches Studium zu beginnen. Hier kommen die folgenden Studienfächer infrage:
➤ Im grundständigen Studium der Holztechnik stehen die folgenden Studieninhalte auf dem Lehrplan: Automatisierungstechnik, Elektrotechnik, Energietechnik, Fertigungstechnik, Holzwerkstofftechnik, Informationstechnik, Chemie, Holzbearbeitungsmaschinen, BWL, Produktmanagement, Produktentwicklung, Statik, Festigkeitslehre, Mechanik, Werkstoffkunde. Optionale Zusatzmodule können sein: CAD-Konstruktionen, CNC-Technik, Unternehmensführung, Schadstofflehre, Logistik. Dieses Studium wird immer öfter auch als Duales Studium angeboten. Dabei werden die genannten Studieninhalte an der Dualen Hochschule vermittelt. Die praktischen Inhalte erinnern an die Ausbildung zum/zur Holzmechaniker /-in für Möbelbau und Innenausbau.
➤ Im weiterführenden Studium der Holztechnik stehen diese Themen auf dem Stundenplan: Bauphysik, Mechanik, Festigkeitslehre, Holz- und Verbundbau, Innenausbau, Modellbildung, Öffentlichkeitsarbeit, Produktentwicklung, Produktprüfung, Produktion und Logistik, Statistik, Holztechnologie und Werkstoffe sowie mögliche Schwerpunktthemen wie: Arbeitswissenschaften, energieeffizientes Bauen, Entwurf und Gestaltung, Holzmodifikation, Simulation, Unternehmensplanung.
Alternative Studienfächer sind ein Produkt- und Industriedesign-Studium sowie das Studium der Konservierung und Restaurierung. Dabei werden die folgenden Inhalte vermittelt:
- Produkt- und Industriedesign: Darstellungstechnik, Designgeschichte, Komposition, Farb- und Formgebung, Kunstgeschichte, Material- und Herstellungstechnik, Medientechnik (CAD, DTP), technische und verbale Kommunikation, Grundlagen des Zeichnens, Design (Geschichte und Theorie), Kunst- und Medienwissenschaften, Marketing,
- Konservierung und Restaurierung: Ausstellungstechnik, Fotografie, Dokumentation, Kunstgeschichte, Kulturgeschichte, Restaurierung und Konservierung – Materiallehre und Methoden (sowie Theorie und Praxis).
Die Inhalte dieser letztgenannten Studienoptionen zeigen jedoch nur noch minimale Parallelen zum Ausgangsberuf, der den Fokus auf die Möbellandschaft legt. Allerdings könnte – wer entsprechende Praxiserfahrungen sammelt – ein Absolvent des Produkt- und Industriedesign-Studiums auch in die Produktentwicklung von Möbeln und Einrichtungsgegenständen gehen. In punkto Konservierung und Restaurierung liegt der Fokus auf entsprechend alten Möbeln und der Wiederaufbereitung dieser.