Um im Berufsfeld Möbelbau und Innenausbau erfolgreich tätig zu werden, bietet sich für Interessenten der Abschluss eines Studiums an. Für die Zulassung benötigen Bewerber eine Fachhochschul- oder Hochschulreife. Ein geeignetes Studienfach heißt Innenausbau. Der Abschluss birgt den Titel Bachelor of Science. Das Studium ist in sieben Semester aufgeteilt, sechs davon sind Theoriesemester. Ein Semester absolvieren die Studenten als Praxissemester. Das Studienfach Innenausbau befasst sich mit den sogenannten inneren Werten von unterschiedlichen Gebäuden. Bauwerke, die Innenausbau nötig haben, sind beispielsweise Schiffe, Flugzeuge, Messestände und Ladenlokale. Neben dem weit verbreiteten Werkstoff Holz kommen bei der Gestaltung weitere Baumaterialien wie Glas, Plastik oder Metall zum Einsatz.
Zu Beginn des Studiums erhalten die Studenten eine ingenieurwissenschaftliche Grundausbildung. Sie haben Unterricht in Chemie, Mathematik, Statistik, Bauchemie und Bauphysik.
Im weiteren Studienverlauf wählen die Studenten vertiefende fachwissenschaftliche Inhalte. Zu diesen gehören im Innenausbau
- Konstruktion,
- Werkstoffe,
- Gebäudetechnik,
- Betriebswirtschaft,
- Organisation,
- Baurecht,
- Fertigungstechnik,
- Informations- sowie Kommunikationstechniken.
Das äußerst praxisorientierte Studium befähigt die künftigen Ingenieure zur Bewältigung zahlreicher Aufgaben von Produktdesign bis hin zur funktionsgerechten Konstruktion und Umsetzung. Auch die Vermarktung von Fertigungsabläufen ist ein Teil der beruflichen Bandbreite.
Ein alternativer, weiter verbreiteter Studiengang ist Produktdesign. Studenten, die dieses Studienfach belegen, beschäftigen sich mit dem Design, der Planung und Präsentation verschiedenster Gegenstände. Neben Möbel können das Sportgeräte oder medizinische Geräte sein. Die ersten Studiensemester behandeln die Konstruktion von Möbeln und die Theorie von Design. Danach bearbeiten die Studenten Themen wie innovative Materialien, Gestaltung im soziokulturellen Kontext und Produktentwicklung. Wirtschaftliche Fächer wie Logistik und Projektmanagement stehen ebenfalls auf dem Studienplan. Viele Universitäten verfügen über eigene Werkstätten, in denen die Studierenden ihre Projekte praktisch realisieren. Produktdesign hat eine ästhetische Funktion. Trotzdem geht es im Studium ebenso um die Umsetzung von praktischen Anforderungen. Zum Gebiet Industriedesign gehört nicht nur die Gestaltung von Möbelstücken, sondern auch Mode und Verpackungen.