Ein Studienfach, in dem ebenfalls das Material Holz im Mittelpunkt steht, ist die Holztechnik. Der Studiengang wird sowohl an Fachhochschulen als auch an einigen Universitäten angeboten. Allerdings ist zur Aufnahme eines solchen Hochschulstudiums eine allgemeine Zugangsberechtigung, also zum Beispiel ein Abiturzeugnis, notwendig.
Der Studienverlauf an einigen Hochschulen sieht vor, dass bereits während des grundständigen Studiums eine Spezialisierung vorgenommen wird. Diese kann beispielsweise in den Bereichen Möbelbau, Holzbiologie oder Anlagenautomaisierung erfolgen.
Unabhängig davon, ob sich der/die Student /-in für eine solche Spezialisierung entscheidet, sind folgende Module auf dem Stundenplan zu finden:
- Werkstoffkunde Holz,
- Chemie,
- Elektrotechnik,
- Energietechnik,
- Informationstechnik,
- Technische Mechanik und Maschinenkunde,
- Maschinen zur Holzbearbeitung,
- Statik und Festigkeitslehre,
- Automatisierungstechnik,
- Fertigungstechnik, Holzwerkstofftechnik,
- Betriebswirtschaftslehre, Management,
- Produktmanagement und Produktentwicklung.
In den meisten Fällen dauert das grundständige Studium sechs bis acht Semester. Dann ist mit dem Bachelor ein erster berufsqualifizierender Abschluss erreicht. Wer allerdings vorhat, die akademische Ausbildung fortzusetzen, kann ein weiterführendes Masterstudium aufnehmen. Zwar ist es naheliegend dies erneut im Fach Holztechnik zu tun, es bestehen aber durchaus Alternativen. So kann der Master beispielsweise in den Fächern Verfahrenstechnik oder Werkstoffwissenschaft /Werkstofftechnik abgelegt werden.
All diesen Studiengängen weisen die Gemeinsamkeit auf, dass sie einige naturwissenschaftliche Kenntnisse voraussetzen. Neben der Mathematik, die die Grundlage für jedes technische Studium darstellt, sind vor allem physikalische Themengebiete wie Mechanik, Energie und die Lehre von den Körpern hervorzuheben. Im Umgang mit Mitteln zum Schutz und zur Behandlung von Holz ist Grundwissen in Chemie ebenfalls von Vorteil.