Die Fachkräfte für Qualitätssicherung übernehmen Aufgaben in den Wirtschaftsbereichen innerhalb eines Unternehmens. In einigen Fällen übernimmt die Ausbildung daher das Qualitäts-Management-System der entsprechenden Firma. Die eigentliche Lehre zur Fachkraft für Qualitätssicherung besteht als kammerrechtlich geregelte Weiterbildung. Die Richtlinien orientieren sich an der Handwerksordnung (HWO) oder an den Bestimmungen der privaten Bildungsträger. Die Dauer der Weiterbildung beträgt in der Regel im Vollzeit-Unterricht sechs Monate. In Teilzeit durchgeführt, variiert dieser Zeitraum.
Zu den wichtigsten Ausbildungs-Inhalten gehören umfassende Computer-Kenntnisse. Die Teilnehmer lernen den Umgang mit den Qualitäts-Management-Systemen. Hier stehen deren Nutzen und Zielsetzung im Vordergrund. Zudem befassen sie sich mit den Grundlagen der EDV und CAQ. Weitere Kernthemen zeigen sich in Form von:
- Planen und Lenken,
- gesetzliche Vorschriften,
- statistisches Auswerten,
- technische Regelwerke,
- statistische Prozess-Steuerung (SPC),
- Prüfdurchführung,
- Prüfkriterien,
- Prüfmittel
- und Prüfmittel-Überwachung.
Ebenso gehören zu den wichtigen Elementen des Unterrichts die Dokumentation und das Qualitäts-Audit. Das Zulieferungs- und Vertragswesen zählt zu den relevanten Unterrichtsthemen. Im Bereich Qualitäts-Management spielen die Qualitäts-Planung und deren Analyse eine tragende Rolle. In einer Vielzahl von Lehrinstituten erhalten die Auszubildenden grundlegende Kenntnisse in der Gesprächs-Technik.
Der gesamte Unterricht findet in geeigneten Bildungs-Einrichtungen statt. Hier lernen die Teilnehmer im Klassenverband. Als Weiterbildungs-Möglichkeiten zeigen sich verschiedene Fachrichtungen. Die Mitarbeiter konzentrieren sich beispielsweise auf die Rechtsvorschriften der Handelskammer. Alternativ orientieren sie sich bei einer Weiterbildung an den Regeln des Lehrgangsträgers.
Für die Ausbildung gibt es bestimmte Zulassungs-Voraussetzungen. Einige Firmen verlangen von den Lernwilligen eine bestandene Gesellenprüfung. Der Abschluss eines anerkannten Ausbildungsberufs erhöht die Chancen auf eine Weiterbildung zur Fachkraft für Qualitätssicherung.