Um als Qualitätsmanager oder Qualitätsmanagerin zu arbeiten, gibt es verschiedene Ausbildungswege. Für viele Management-Berufe eignet sich eine Lehre im kaufmännischen Bereich. Diese Ausbildung gilt laut dem Berufsbildungsgesetz (BBiG) als anerkannter Ausbildungsberuf und unterliegt einer bundesweiten Regelung. Der Unterricht findet im dualen System statt und dauert drei Jahre. Während dieser Zeit legen sich die Interessenten auf eine bestimmte Fachrichtung fest.
Weiterhin absolvieren angehende Qualitätsmanager eine Ausbildung zum Qualitätsbeauftragten im Gesundheits- und Sozialwesen. Hierbei handelt es sich um eine Weiterbildung, die private Akademien und Fachschulen anbieten. Die Dauer variiert abhängig von der Art des Lehrgangs. Interessierte wählen beispielsweise Kurse in Vollzeit, in Teilzeit, im Fern- oder im Blockunterricht. Ein Weiterbildungs-Lehrgang umfasst somit einen Zeitrahmen von sechs bis zwölf Monaten.
Zu den Lerninhalten gehören die Grundlagen des Qualitätsmanagements. Die Lernwilligen beschäftigen sich mit dem Aufbau der Qualitätsmanagement-Systeme. Hierbei spielen das Auditieren und Zertifizieren von Sachverhalten eine große Rolle. Eine Vielzahl von Bildungs-Instituten bietet praktische Lehrgänge an. In geeigneten Betrieben lernen die Interessenten die Grundlagen der Moderation und Kommunikation. Weitere Kernthemen bilden:
- Kern- und Stütz-Prozesse,
- Ablauf-Organisationen innerhalb eines Unternehmens,
- Führungsprozesse,
- die Vorteile eines Qualitätsmanagement-Systems,
- die Befugnisse in diesem Beruf,
- die Kostenkalkulation im Qualitätsmanagement
- und das Rechtswesen.
Während der Weiterbildung führen die Teilnehmer zahlreiche praktische Übungen und Gruppenarbeiten durch. Daher profitieren Interessierte von Teamfähigkeit und Kommunikations-Stärke. In Fallbeispielen lernen sie das richtige Verhalten in bestimmten Situationen. Um den Berufseinstieg zusätzlich zu erleichtern, steht ein integriertes Pflichtpraktikum auf dem Lehrplan.