Jobangebote für Ernährungs- und Fitnessberater / in (15km)
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Ernährungs- und Fitnessberater / in:
Als Ernährungs- und Fitnessberater liegt das deutschlandweite Gehalt bei 2.758 € pro Monat. Diesen Wert haben wir auf Basis von 144 Datensätzen ermittelt, die wir in den letzten zwei Jahren erfasst haben. Hinsichtlich der Gehaltsspanne ist festzustellen, dass die unteren Monatsgehälter bei 2.301 € beginnen, Ernährungs- und Fitnessberater in den oberen Regionen jedoch auch bis zu 3.573 € und mehr verdienen können.
Wie bei nahezu allen Berufen, hat neben vielen anderen Faktoren auch der Standort des Arbeitgebers individuellen Einfluss auf die Höhe des Gehalts. So beträgt das monatliche Durchschnittsgehalt im nördlichsten Bundesland der Republik ungefähr 2.455 €. Arbeitet man hingegen im Süden, so kann man beispielsweise in Baden-Württemberg mit einem durchschnittlichem Gehalt von 2.686 € rechnen. Insoweit ist anzumerken, dass die Analyse unserer Daten bundesweit regelmäßig zu dem Ergebnis führt, dass die Gehälter im Süden Deutschlands tendenziell über denen im Norden liegen. Jedoch ist dabei - wie auch beim Vergleich des Verdienstes in städtischen Gebieten mit denen auf dem Land - zu beachten, dass die Lebenshaltungskosten oft parallel zu den Gehältern steigen.
Tabellarisch stellt sich das Gehalt als Ernährungs- und Fitnessberater in Abhängigkeit vom Alter wie folgt dar
- 25 Jahre = 2.387 Euro brutto
- 30 Jahre = 2.510 Euro brutto
- 35 Jahre = 2.553 Euro brutto
- 40 Jahre = 2.410 Euro brutto
- 45 Jahre = 2.675 Euro brutto
- 50 Jahre = 2.832 Euro brutto
Auswirkung der Firmengröße auf das Monatsgehalt
- bis 500 Mitarbeiter = 2.673 Euro brutto
- 501 bis 1000 Mitarbeiter = 3.027 Euro brutto
- über 1000 Mitarbeiter = 3.484 Euro brutto
Ernährungs- und Fitnessberater /-in ist kein eingetragener Ausbildungsberuf. In der Regel erfolgt der Zugang über eine Aus- und eine Weiterbildung im Bereich der Gesundheitsförderung, Prävention oder der Ernährungslehre.
Mögliche Zugangsberufe sind:
➤ die Ausbildung zum/zur Assistentin für Gesundheitstourismus /-prophylaxe. Bei dieser dreijährigen Ausbildung liegt der Fokus stark auf der Vermarktung von Gesundheitsprävention und Ernährungsberatung. So werden während der Ausbildung auch betriebswirtschaftliche Inhalte wie Management und Unternehmensführung, Recht, Controlling und Marketing vermittelt. Gesundheitstourismusmanagement ist ein weiteres Ausbildungsfach und natürlich dürfen auch medizinische und therapeutische Grundlagen sowie Gesundheit, Wohlbefinden, Fitness und Ernährung nicht fehlen.
➤ die Weiterbildung zum/zur Ernährungsberater /-in. Während der mehrmonatigen Weiterbildung stehen die folgenden Themen auf dem Lehrplan: Fehl- und Mangelernährung, Ernährungssoziologie, Nährwertberechnungen, Ernährungspsychologie, Methodik und Didaktik, Gesprächsführung, Marketing, Beratung, Qualitätssicherung, rechtliche Grundlagen.
➤ die Ausbildung zum/zur Sportassistent /-in. Diese zweijährige (schulische) Ausbildung vermittelt Inhalte zur Durchführung von Sportveranstaltungen (selbstverwaltet, kommerziell, öffentlich), zur Vermarktung von Sportthemen sowie zur Organisation und Durchführung von Sport- und Bewegungsangeboten. Die theoretischen Inhalte werden durch Praktika in Fitnesszentren und Rehabilitationseinrichtungen in der Praxis vertieft.
➤ die Ausbildung zum/zur Sportfachmann /-frau. Diese dreijährige (duale) Ausbildung vermittelt Kenntnisse in der Erstellung von Trainingsplänen, in der Einrichtung und Einhaltung von Sicherheitsbestimmungen bei der Anwendung von Trainingsgeräten und umfasst darüber hinaus noch eine kaufmännische Komponente (die Kostenkalkulation und die Aufgaben im Rechnungswesen). Auch die Entwicklung, das Angebot und der Verkauf von Leistungen lernen Sportfachleute während ihrer Ausbildung. Darüber hinaus werden sie auf die Bewerkstelligung von verschiedenen Projekten (wie zum Beispiel die Betreuung von Profisportlern) vorbereitet.
➤ die Ausbildung zum/zur Sport- und Fitnesskaufmann /-frau. Während der dreijährigen Ausbildung lernen die Auszubildenden, Sport- und Fitnessangebote auszuarbeiten, Sportveranstaltungen zu konzipieren, zu organisieren und durchzuführen und Trainingspläne zu erstellen. Auch der richtige Umgang mit Sporteinrichtungen und Geräten wird im Rahmen der Ausbildung vermittelt. Daneben stehen der Umgang mit Kunden, die Werbung neuer Kunden und die Pflege von Bestandskunden auf dem Ausbildungsplan. Auch die kaufmännische Seite wird bei dieser Ausbildung abgedeckt, denn Gebührenberechnung, Überwachung des Zahlungsverkehrs, Mahnwesen und Jahresabschlüsse stehen ebenso auf dem Ausbildungsplan wie das Controlling.
Der Weg zum/zur Ernährungs- und Fitnessberater /-in führt in der Regel über eine Aus- und eine Weiterbildung. Eine Alternative für Interessierte mit Hochschulzugangsberechtigung kann auch ein entsprechendes Studium sein. Hierbei ist ein Schwerpunkt zu wählen: die Ernährung oder der Sport. Die folgenden Studienfächer (und ihre jeweiligen Studiengänge) stehen dabei zur Auswahl:
- Studiengänge im grundständigen Studium der Diätetik sind: Clinical Nutrition, Ernährungsmanagement, Diätetik
- Studiengänge im grundständigen Studium der Ernährungswissenschaften sind: Ökotrophologie, Ernährungs- und Lebensmittelwissenschaft, Ernährungswissenschaft, Ernährung und Versorgungsmanagement, Gesundheit und Ernährung, Lebensmittel-Ernährung-Hygiene
- Studiengänge im weiterführenden Studium der Ernährungswissenschaften sind: Ernährungsmedizin, Ernährungstherapie, Ernährungs- und Verbraucherökonomie, Ernährungswissenschaften, Ernährung und Gesundheit, Food Science-Technology-Nutrition, Molecular Nutrition, Nutrition and Biomedicie, Ökotrophologie
- Studiengänge im grundständigen Studium der Gesundheitsförderung sind: Diabetes Care and Management, Gesundheitsförderung, Gesundheitsmanagement, Gesundheitspädagogik, Health Care Education, Gesundheitsförderung, Life Coaching, Prävention, Sport-Gesundheit-Freizeit
- Studiengänge im weiterführenden Studium der Gesundheitsförderung sind: Gesundheitsfördernde Organisationsentwicklung, Gesundheitsförderung, Gesundheitspädagogik, Gesundheitsmanagement, Public Health
- Studiengänge im grundständigen Studium der Gesundheitssport sind: Bewegung und Ernährung, Bewegung und Gesundheit, Gesundheitssport, Prävention, Prävention-Rehabilitation-Sport, Sporttherapie, Prävention, Sport und Gesundheit, Sportwissenschaft (Gesundheitsförderung, Bewegungspädagogik, Prävention, Rehabilitation)
- Studiengänge im weiterführenden Studium der Gesundheitssport sind: Bewegung und Gesundheit, Physical Activity and Health, Sport und Bewegung für verschiedene Altersgruppen (für Kinder und Jugendliche, Gerontologie), Sport und Ernährung, Sport und Lebensstil, Sportwissenschaft
Ernährungs- und Fitnessberater im Angestelltenverhältnis haben in der Regel eine Aus- und eine Weiterbildung absolviert. Selbstständige Ernährungs- und Fitnessberater hingegen können nicht selten einen akademischen Abschluss vorweisen. Die Vermittlung von Fachwissen ist im Studium intensiver und spezieller. Zudem verstecken sich hinter dem Begriff „Gesundheitsmanagement“ nicht selten betriebswirtschaftliche Fächer, die für den Sprung in die Selbstständigkeit rüsten.
Ernährungs- und Fitnessberater sind gefragte Fachleuchte im Gesundheits- und Sportbereich. Sie arbeiten in Krankenhäusern, bei Ernährungsberatungsstellen, in Fitnesszentren, in Sportvereinen, in Gesundheitsämtern, in Verbraucherorganisationen und in Fachzeitschriftenverlagen. Auch eine selbstständige Tätigkeit ist möglich.
Im Fokus ihrer Tätigkeit steht die Verbindung körperlicher, sportlicher Tätigkeit mit einer ausgewogenen Ernährung mit dem Ziel, das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit zu steigern. Oft funktioniert dies über eine Gewichtsabnahme, der eine Gesundheitsstabilisierung und eine Leistungssteigerung folgt. Ernährungs- und Fitnessberater pflegen einen guten Kontakt zu den Menschen, den sie betreuen, denn nicht selten nehmen sie die Funktion eines „Coaches“ ein, an dessen fundierten Aussagen und Vorgaben sich die Kunden orientieren. Im Einzelnen arbeiten Ernährungs- und Fitnessberater die folgenden Aufgaben ab:
- Analyse von Ernährungs- und Bewegungsgewohnheiten,
- Durchführung und Auswertung von Gesundheits- und Fitnesstests (unter Berücksichtigung der individuellen Lebenssituation sowie der persönlichen Merkmale wie Alter und Körperbau),
- Umsetzung der Analyseergebnisse in Trainings- und Ernährungspläne,
- Information über Nährstoffe, Verdauungs- und Stoffwechselprozesse, Lebensmittel, Vollwertküche,
- Ausarbeitung von Plänen für spezielle Bedürfnisse: Allergiker, Diabetiker, Kraftsportler,
- Kurse anbieten, Vorträge halten, Informationsmaterial verfassen, Gutachten erstellen.