Wer eine Hochschulzugangsberechtigung hat, kann auch das Fach Diätologie studieren. Den Bachelorabschluss erreichen Studenten nach einem Vollzeitstudium von sechs Halbjahren. Diätologie befasst sich mit dem stetig wachsenden gesellschaftlichen Interesse an Gesundheit. Die Wissenschaft belegt, dass es ernährungsbedingte Krankheitsbilder gibt. Ausgebildete Diätologen /-innen finden ein weites Feld für Tätigkeiten in den Bereichen Schulung, Beratung und Gesundheitsförderung.
Das Studium Diätologie bildet Fachkräfte mit fachlich-methodischen Fertigkeiten für die selbstständige und eigenverantwortliche Planung und Ausführung von ernährungsmedizinischen Therapie- und Beratungsprozessen aus. Kernthemen des Studienfachs sind Public Health und Management. Die Studienplätze in diesem Fach sind begrenzt. Die geringe Anzahl dient der individuellen, bestmöglichen Förderung der Studierenden.
Die Studenten entwickeln und realisieren ernährungstherapeutische Konzepte. Dazu erwerben sie Wissen in den Bereichen
- Krankheitsbilder,
- Auswertung von Laborwerten,
- Beurteilung von Ernährungsverhalten,
- Einschätzung von persönlichen Gesamtsituationen von Patienten.
Die Erstellung von Speiseplänen ist ein wichtiger Bestandteil des Studienfachs Diätologie. Die Studenten arbeiten nicht nur Essenspläne aus, sondern werden auch befähigt, diese individuell zu optimieren. Bei diesen Vorgängen beachten die Studierenden regionale und persönliche Essgewohnheiten und berücksichtigen ernährungsphysiologische Richtlinien.
Studenten des Fachs Diätologie werden befähigt, ernährungsmedizinische Beratungen durchzuführen. Sie sind in der Lage, Informationen zu den unterschiedlichen Ernährungsformen patientengerecht aufzuarbeiten und zusammenzustellen. Die Studierenden erlangen kommunikative Kompetenzen und führen Beratungsgespräche mit Patienten und Angehörigen.
Wer Diätologie studiert, kann im Anschluss diverse Gesichtspunkte von Ernährung analysieren. Dazu zählt die Analyse von Ernährungsproblematiken in unterschiedlichen Kulturen und Regionen. Ebenso beeinflusst die jeweilige politische und wirtschaftliche Lage die Ernährung von Menschen. Während des Studiums formulieren die Studenten forschungsbezogene Fragestellungen aus ihrem künftigen berufsspezifischen Bereich. Im Rahmen von Vorlesungen und praktischen Lehrveranstaltungen bearbeiten sie die Fragen auf wissenschaftliche Weise.
Genauso wie Ärzte sind Diätologen vom Gesetz her befugt, Menschen mit besonderen Ernährungsbedürfnissen therapeutisch beraten zu dürfen. Studienabsolventen arbeiten daran mit, dass sich die Gesellschaft gesünder ernährt.
In der Praxis wird das ernährungswissenschaftliche Studium oft nach der Ausbildung zum Diätassistenten angeschlossen.