Mit einer Hochschulzugangsberechtigung bietet sich für Dreher /-innen das Studium der Produktionstechnik an. Dieses wird grundständig angeboten. Neben einem reinen Hochschulstudium können Interessenten auch einen dualen Studiengang belegen. Dieser kann Ausbildungsbetrieben oder Praxis integrieren sein. Während der Ausbildung ist das Studium der Produktionstechnik eine ideale Ergänzung. Als Zugangsvoraussetzungen gilt mindestens Hochschulreife für die Universität und Fachhochschulreife für Fachhochschulen. Alternativ sind in Abhängigkeit vom Bundesland auch gleichwertig anerkannte Abschlüsse zulässig. Um erfolgreich Produktionstechnik studieren zu können, sind die Schulfächer Mathematik, Physik, Informatik, Englisch sowie Wirtschaft und Recht wichtig.
Im Rahmen des Studiums werden Kenntnisse und Fertigkeiten in folgenden Bereichen vermittelt:
- Konstruktion/Antriebe,
- Automatisierungstechnik,
- Elektrotechnik,
- Energielehrer und Energieverfahren,
- Fabrikplanung,
- Betrieb einer Fabrik,
- Informatik,
- Fertigung,
- Unternehmenskommunikation,
- Messtechnik/Steuertechnik/Regeltechnik,
- Mathematik und Physik,
- technische Mechanik,
- Werkstoffkunde,
- Werkzeugmaschinen,
- Projektmanagement.
Nach einer Studiendauer von durchschnittlich 6 bis 8 Semestern folgt ein Studienabschluss als 1. berufsqualifizierenden Hochschulabschluss. Dieser ist der Bachelor. In Zusammenarbeit mit einer Hochschule in Paris kann man in München den internationalen Studiengang Produktion und Automatisierung (deutsch-französisch) durchlaufen. Der Abschluss erfolgt mit dem Titel Bachelor of Engineering. Nach erfolgreichem Abschluss können Absolventen in der Wirtschaft tätig werden. Sie sind in der Produktionsplanung und -steuerung zu finden und arbeiten auch häufig bei der Qualitätssicherung oder im Qualitätssicherungsmanagement. Selbst als freiberufliche Qualitätsmanager oder technischer Sachverständiger können Bachelor auf Engineering der Fachrichtung Produktionstechnik arbeiten. Wer in eine Führungsposition einsteigen will, sollte den Masterstudiengang anschließen. Dieser empfiehlt sich in den Fachrichtungen Produktionstechnik, Technologiemanagement oder Ingenieurwissenschaften.
Als Alternative zum Studium der Produktionstechnik stehen die Fächer Automatisierungstechnik, Robotik, Mechatronik oder Elektrotechnik auf dem Programm. Die Gemeinsamkeit besteht darin, dass sich alle Studiengänge mit automationstechnischen Systemen befassen. Inhalt des Studium ist, Produktionsprozesse unter Zuhilfenahme von Automatisierung effizienter zu gestalten.