Der Studiengang Ökotrophologie ist auch unter der Bezeichnung Ernährungswissenschaft bekannt. Wer ein Abitur- bzw. Fachabiturzeugnis vorlegen kann, hat die Möglichkeit, dieses Studium aufzunehmen.
Studieninteressierte sollten sich vor allem über die Anforderungen im naturwissenschaftlichen Bereich bewusst sein. Von Angehende Ernährungswissenschaftler wird mindestens gutes Grundkurswissen in den Fächern Biologie und Chemie erwartet. Außerdem müssen fähig sein, physikalische Zusammenhänge zu verstehen und einzuordnen. Dafür sind mathematische Kenntnisse ebenso wichtig wie für statistische Methoden. Zwar finden die Vorlesungen in den allermeisten Fällen in deutscher Sprache statt. Da aber Fachliteratur häufig auf Englisch verfasst ist, werden gute Englischkenntnisse vorausgesetzt.
Die Studenten benötigen für das grundständige Studium durchschnittlich sieben Semester. Sie befassen sich während dieser Zeit mit Aspekten aus den drei Teilbereichen Ernährungswissenschaft, Lebensmittellehre und Lebensmitteltechnologie. Konkret bieten die Fakultäten folgenden Module an:
- Mathematik und angewandte Statistik,
- Allgemeine Chemie,
- Physik,
- Biologie, Biochemie, Pathobiochemie,
- Anatomie, Physiologie,
- Ernährung des Menschen,
- Ernährungsphysiologie,
- Lebensmittel tierischer Herkunft,
- Pflanzliche Lebensmittel,
- Qualitätsparameter ernährungswissenschaftlicher Studien,
- Betriebs- und Volkswirtschaftslehre.
Bei den genannten Modulen handelt es sich um Pflichtmodule, die in jedem Fall zu belegen sind. Jedoch können die Studenten darüber hinaus eine Auswahl weiterer sogenannter Wahlpflichtmodule treffen und auf diese Weise eigenen Schwerpunkte setzen. Einige Beispiel aus dem Wahlpflichtprogramm sind:
- Sozial- und Gesundheitspolitik,
- Produktionsökologie,
- Ernährungsberatung,
- Lebensmitteltoxikologie und Lebensmittelrecht,
- Altersspezifische Ernährung.
Zu der Liste der anderen möglichen Studiengänge im Bereich der Ernährung gehören in erster Linie die Fächer Diätetik und Gesundheitsförderung bzw. Gesundheitspädagogik. Wer sich hingegen besonders für die Herstellung von Lebensmitteln interessiert, sollte ebenso über ein Studium der Lebensmittelchemie oder Lebensmitteltechnologie nachdenken. Ein Wechsel hin zur Lebensmitteltechnologie ist jedoch nach Abschluss des Bachelorstudiums als Ernährungswissenschaftler /-in noch möglich. Ähnlich wie im grundständigen Studium ist am Ende des Masterstudiums ebenfalls eine Thesis zu verfassen.