Zukünftige Projektleiter absolvieren regulär eine höhere Ausbildung in derselben Branche ihres Berufes. Abiturienten bewerben sich oft direkt für den gewünschten Studiengang. Ein duales Studium oder ein vorheriges Praktikum ist aufgrund der Praxis-Erfahrungen von Vorteil. Ein Schulabgänger mit Hochschulreife hat die Erlaubnis, eine Hochschul-Bildung in einer anderen Richtung zu absolvieren. Dazu sind mehrere Praktika notwendig, da die Erfahrung im Berufsleben fehlt.
Ein technischer Projektleiter im Bereich Maschinenbau studiert nach seiner Ausbildung als Elektroniker – Maschinen und Technik das grundständige Fach Energie-Technik. Es vermittelt Grundlagen-Wissen der Energie-Erzeugung. Erneuerbare Energien wie Wasserkraft, Sonnen-Energie und Windkraft sind ein zentrales Thema. Der Student kann sich auf folgende Themen spezialisieren:
- Strahlen- und Kernenergie-Technik,
- regenerative Energie-Technik,
- Wärmetechnik,
- Kraftwerks-Technik.
Der abwechslungsreiche Studienplan enthält Fächer wie Informatik, Englisch, Kraftwerks-Technik, Messtechnik, Mathematik und Mechatronik. Hybrid-Antriebe, Hochspannungs-Technik und Thermodynamik sind ebenfalls Teil des Lehrganges. Das Studium dauert drei bis vier Jahre und führt zu einem Bachelor-Abschluss.
Die Bewerber haben eine große Affinität zu Physik, Mathematik und Chemie. Auch Englisch und Informatik gehören zu ihren bevorzugten Fächern. Sie bilden die Grundlage zum Verständnis der Energie-Technik in den verschiedenen Bereichen. Der inter-disziplinäre Bachelor-Studiengang beinhaltet zu gleichen Teilen Maschinenbau und Elektro-Technik. In den ersten vier Semestern absolviert der Student neben der Grundlagen-Ausbildung in den natur-wissenschaftlichen Fächern ein achtwöchiges Grundpraktikum.
Mithilfe praktischer Projekt-Arbeiten intensiviert der Absolvent die theoretischen Fundamente. Das 12-wöchige Fachpraktikum im letzten Bachelor-Semester rundet den praxisbezogenen Teil des Lehrganges ab. Der Master im Bereich Energie-Technik ist eine beliebte Fortsetzung des grundständigen Studiums. Damit erhöht der zukünftige technische Projektleiter seine Karriere-Chancen erheblich. Da er oft in einem internationalen Umfeld arbeitet, erweitert er seine Fremdsprachen-Kenntnisse. Je mehr Sprachen er spricht, desto vielseitiger ist er einsetzbar. Damit vergrößert sich der Kreis potenzieller Arbeitgeber. Auch zusätzliche Berufspraxis ist sinnvoll, da die Qualität eines Projektleiters mit der Erfahrung wächst.