Der technische Leiter ist für den reibungslosen Ablauf einer Veranstaltung verantwortlich. Die Abläufe von Licht und Ton obliegen seiner Aufsicht. Typische Arbeitsorte sind Film, Fernsehen oder Theater. Der Interessierte erlernt der Beruf mittels Studium und Weiterbildung. Eine Basis dafür ist die Ausbildung als Fachkraft für Veranstaltungs-Technik.
Als Vorbereitung sind gute Noten in den Fächern Englisch, Physik, Werken/Technik und Mathematik wertvoll. Der Techniker berechnet täglich Räume und Distanzen. Für die Montage von Kommunikations- und Übertragungs-Einrichtungen ist dies eine notwendige Tätigkeit. Er benutzt sein räumliches Vorstellungs-Vermögen und die Berechnung von Winkeln beim Ausleuchten einer Bühne. Da die Mitarbeit in internationalen Produktionen schon während der Ausbildung stattfindet, sind gute Englischkenntnisse erforderlich.
Die Lehre dauert drei Jahre und ist im dualen System aufgebaut. Im Unterricht an der Berufsschule lernt der Auszubildende in den ersten zwei Jahren:
- Beschallungs-Anlagen zu planen und aufzubauen,
- die Energie-Versorgung für Veranstaltungen bereitzustellen und zu prüfen,
- Veranstaltungs-technische Konstruktionen zu planen und einzurichten,
- Geschäfts-Prozesse zu planen sowie
- Kundenberatung und Auftrags-Bearbeitung durchzuführen.
Im vierten Semester folgt die Zwischenprüfung. Während dieser Zeit übt der Lehrling im Ausbildungs-Betrieb den Umgang mit Veranstaltungs-Aufbauten, Beleuchtungs- und Projektions-Anlagen. Er studiert das Konzipieren und Kalkulieren sowie die Beurteilung der Sicherheit auf einem Veranstaltungs-Gelände. Beschallungs-Anlagen und Energie-Versorgung lernt er vor Ort kennen und macht anhand der Praxis wertvolle Erfahrungen für die Zukunft.
Im dritten Lehrjahr vertieft er die bereits gewonnenen Erkenntnisse. Er plant und führt selbstständig Veranstaltungen durch. Die Abschluss-Prüfung im Industrie-Beruf erfolgt nach dem sechsten Semester und beinhaltet den Aufbau und die Durchführung einer Veranstaltung. Alternativ dazu baut der Prüfling eine Veranstaltung auf, organisiert sie und dokumentiert das Projekt ausführlich. Im zweiten Teil prüft die Industrie- und Handelskammer seine Kenntnisse in Wirtschafts- und Sozialkunde, Veranstaltungs-Technik und Konzeption.