Wer sich zum/zur REFA-Techniker /-in fortbilden möchte, kann auf eine Vielzahl von Angeboten zurückgreifen. Denn sowohl der REFA-Bundesverband als auch die einzelnen Landesverbände stellen zu diesem Zweck eigenen Bildungszentren zur Verfügung. Da es sich um eine Weiterbildungsmaßnahme handelt, wird eine erste abgeschlossene Berufsausbildung vorausgesetzt.
Der Unterricht findet meist in Teilzeit statt. Es bestehen allerdings ebenso Modelle, bei denen in Vollzeit gelernt wird. Dann verkürzt sich die Gesamtdauer der Ausbildung auf etwa sechs Monate. Das Teilzeitmodell nimmt hingegen ein Jahr in Anspruch. Während dieser Zeit befassen sich die Kursteilnehmer in erster Linie mit den folgenden Inhalten:
- Basiswissen Statistik,
- Gestalten von Produktionssystemen mit REFA,
- Optimieren der Wertschöpfungskette mit REFA,
- Qualitätsmanagement in der Praxis,
- Produktions- und Lagerlogistik,
- Integrierte Managementsysteme/TQM.
All die genannten Themen sind Inhalt eines Moduls. Die Teilnahme an den Modulen ist verpflichtend und es gilt jeweils eine abschließende Prüfung zu bestehen. Im Erfolgsfall erhalten die Auszubildenden ein entsprechendes Zertifikat. Das sechste und gleichzeitig letzte Modul schließt mit einer Präsentation ab, die in die Gesamtbewertung mit einfließt.
Angehende REFA-Techniker sollten über einige Grundkenntnisse verfügen. Dazu gehört vor allem die Mathematik. Bereits während der Ausbildung stellen die Teilnehmer fest, dass im Rechnungswesen, beim Aufstellen von Finanzplänen oder bei der Plankostenrechnung rechnerisches Geschick unverzichtbar ist. Insbesondere die Statistik findet im späteren Berufsleben noch häufig Verwendung.
Darüber hinaus wird von den Bewerbern für die Bildungsmaßnahme ein gewisses Interesse an den Fächern Wirtschaft und Recht erwartet. Vor allem, da REFA-Techniker letztendlich häufig in der Unternehmensplanung bzw. -organisation eingesetzt werden, ist entsprechendes Fachwissen durchaus hilfreich.
Der Beruf des/der REFA-Techniker weist einige Parallelen zu anderen Ausbildungs- bzw. Weiterbildungsberufen auf. So stellt zum Beispiel der Besuch einer Fachschule mit dem Ziel, den Titel des/der Betriebswirt /-in für Produktionswirtschaft zu erlangen, eine sinnvolle Alternative dar. Ebenso gut kann der/die Interessierte die Prüfung zum/zur Prozessmanagerin in den Bereichen Produktionstechnologie oder Elektrotechnik ablegen.