Polizeikommissarin oder Polizeikommissar ist ein erstrebenswerter Beruf, den ein Abiturient nach Abschluss seiner Schullaufbahn sowohl durch eine Ausbildung als auch durch ein Studium erlernen kann. Auch eine Fachhochschulreife kann als Grundlage dienen. Eine derartige Ausbildung zu beginnen, ist bis zu einem Alter von 31 Jahren möglich. Ausnahmen sind nicht auszuschließen. Wer sich im Bereich der Schutzpolizei ausbilden lassen will, sollte als Frau eine Mindestkörpergröße von 1,60 Metern und als Mann von 1,65 m besitzen.
Ziel des Studiums
Der Studiengang, der einer Ausbildung zum Polizeikommissar zugrunde liegt, nennt sich "Öffentliche Sicherheit". Hier erfolgt eine Vorbereitung auf die Laufbahn und das Tätigkeitsfeld des Berufes im gehobenen Polizeivollzugsdienst. Es handelt sich nicht um ein rein praktisches Studium. Eine Lehre ist enthalten, um alle nötigen praktischen Kenntnisse zu erwerben, die die theoretisch Erworbenen in die Tat umsetzen. Aufgabenfelder und komplexe Sachverhalte, die der Polizeiberuf mit sich bringt, gilt es zu erkennen, zu erfassen oder zu beurteilen. Von diesem Standpunkt ist es den werdenden Polizeikommissaren möglich, erforderliche Maßnahmen zu erarbeiten und in einigen Fällen selbst durchzuführen. Ein wichtiger Teil der Ausbildung ist es, ein Gefühl dafür zu entwickeln, Konflikte zu erkennen und effektive Lösungswege zu erarbeiten.
Beruf mit Vorbildfunktion
Der Beruf des Polizeikommissars ist sehr angesehen. Bei einem Polizeikommissar handelt es sich um eine Person, die zum einen viel Respekt erntet, zum anderen auch eine große Vorbildfunktion hat. Darüber sollte sich jeder Auszubildende im Klaren sein. So ist eben diese ein wichtiger Bestandteil des Studiums. Verantwortungsbewusstsein, moralische Stärke und Gerechtigkeitssinn sind im Berufsfeld von Polizeikommissar und Polizeikommissarin unabdingbar. Was das Studium angeht, so existieren lediglich Rahmenlehrpläne, bei denen viel Spielraum bleibt. Nicht jedes Studium für diesen Beruf läuft gleich ab. Es ist geprägt von Zukunftsorientierung und Flexibilität. Der Lehrplan richtet sich stets nach den neuesten wissenschaftlichen Entwicklungen. Das trifft auch in Bezug auf die polizeiliche Praxis zu. Nicht nur als reguläres Studium, sondern auch als Ausbildung ist der Beruf des Polizeikommissars erlernbar. Ist diese abgeschlossen, übernimmt die ausbildende Dienststelle häufig alle neuen Kommissare.
Aufgabenbereiche und Berufsvoraussetzungen
Der Beruf Polizeikommissar beschränkt sich nicht auf ein bestimmtes Aufgabenfeld, sondern kann unterschiedlich interpretiert werden. Es gibt viele Herausforderungen, die nach Abschluss der Ausbildung auf einen Polizeikommissar zukommen. Die Einsatzgebiete können je nach Erfahrung des betreffenden Kommissars variieren, beziehungsweise hat er die Möglichkeit, sich zu spezialisieren. Mögliche Einsatzgebiete sind die Wasserschutzpolizei, der Zentrale Verkehrsdienst oder das Funk- und Fernmeldewesen. Weiterhin denkbar sind Bereiche in der Präventionsarbeit, operative Dienste oder unter den Diensthundeführern. Wichtige Berufsvoraussetzungen sind Durchsetzungsvermögen und Selbstbewusstsein. Zudem sollten Polizeikommissare neben der Muttersprache noch über zusätzliche Fremdsprachenkenntnisse verfügen. Je nach Leistungen sind Aufstiegsmöglichkeiten mit entsprechend höherer Vergütung gewährleistet.