Wer eine Fachhochschul- oder allgemeine Hochschulreife besitzt, beginnt seinen/ihren beruflichen Werdegang als Operator /-in EDV mit einem Studium. Ein treffliches Studienfach ist Wirtschaftsinformatik. Das Fach ist ein Teilgebiet der gesamten Informatik und spezialisiert sich auf die Entwicklung von Informationssystemen für Unternehmen. Der Studiengang kombiniert Kenntnisse der Informatik mit Rubriken aus den Wirtschaftswissenschaften, beispielsweise der Betriebswirtschaftslehre.
Am Anfang des Studiums beschäftigen sich die Studenten mit Programmieren und Softwareengineering. Sie erarbeiten grundlegendes Basiswissen aus Volks- und Betriebswirtschaftslehre. Im Studienverlauf offerieren viele Hochschulen und Universitäten die Option der Spezialisierung in einem Bereich. Dazu gehören industrielle Anwendungssysteme oder Datenbankanwendungen. In jedem Fall benötigen die Studierenden gute Englischkenntnisse. Viele Lehrveranstaltungen und Vorlesungen werden auf Englisch abgehalten. Die Regelstudienzeit beträgt bis zum Bachelorabschluss meist sieben Semester. Studenten werden Experten für
- Betriebliche Prozesse,
- Informationssysteme,
- Informationsmanagement,
- Business Analytics,
- E-Business,
- Kundenmanagementsysteme und
- Management-Informationssysteme.
Beliebt ist das Spezialfeld Medien im Bereich der Wirtschaftsinformatik. Einige Hochschulen verbinden die Problemstellungen der Medienindustrie mit den Lösungsansätzen der Wirtschaftsinformatik. Studenten befassen sich mit der Erforschung innovativer Geschäfts- und Dienstleistungsmodelle der Medienbranche. Diese setzen sie im Praxissemester in Unternehmen in die Realität um.
Ein alternatives Studienfach für künftige EDV-Operatoren bietet der Bachelorstudiengang Technische Informatik. Das Studium ist interdisziplinär und anwendungsorientiert. Studenten erlangen fundierte Sachkenntnisse in den Themen: Elektrotechnik, praktische Informatik, digitale Hardware, Mikrocomputer, Signalverarbeitung.
Studenten der Technischen Informatik studieren Computernetze und auch die klassischen Informatikfächer wie Programmierung und Softwareentwicklung. Sie entwickeln ebenfalls Betriebssysteme und Datenbanken. Studienabsolventen arbeiten häufig an der Schnittstelle von Hard- und Software. Sie sind Profis in der Programmierung und Verwendung von Embedded Systems. Moderne Programmiertechniken unter Einsatz von High-Speed-Netzen und Datenbanken sind vertraute Arbeitsgänge. Studenten der Technischen Informatik designen Algorithmen und digitale Filter für Signale und Bilder. Sie wirken mit bei der Steuerung industrieller Prozesse und unterstützen bei der Entwicklung von Netzwerkadministrationen.