Ein Nachtportier wird gerne eingestellt, wenn er eine der im Kapitel Aus- und Weiterbildung erläuterten Ausbildungen nachweisen kann. Eine Weiterbildung zum/zur Meister/-in, Betriebswirt/-in oder zum/zur Fachwirt/-in ist indes nicht nötig – ebenso wenig wie ein Studium. Wer aber beispielsweise nach einer klassischen Ausbildung eine Weiterqualifizierung anstrebt und über eine Hochschulzugangsberechtigung verfügt, der kann ein entsprechendes Studium absolvieren.
Naheliegend ist ein Studium im Hotel- und Tourismusmanagement. Im grundständigen Studium stehen diese Themen auf dem Stundenplan:
Veranstaltungs-/Eventmanagement, Unternehmenskommunikation, Unternehmensführung, Tourismusmarketing, Rechtswesen, Prozessmanagement, Organisationsentwicklung, Marketing und Innovation, Hotelmanagement, Tourismusmanagement, Mikro-/Makroökonomie, BWL, Geschäftstourismus, Destinationsmanagement und Rechnungswesen.
Im weiterführenden Studium gilt es Seminare zu diesen Themen zu besuchen: Controlling, Dienstleistungsmanagement, Wirtschaftsinformatik, Finanzierung, International Management (Accouting, Marketing, Tourism), Managementkonzepte, Wirtschaftspolitik, Business Travel Management, Event- und Hotelmanagement, Reiseveranstaltermanagement und Verkehrsträgermanagement.
Beide Studiengänge werden als duales Studium angeboten. Das ermöglicht es den Studenten, theoretische Inhalte des grundständigen Studiums mit praktischen Inhalten einer dualen Ausbildung zu kombinieren. Oft kann zum Studienabschluss auch ein Ausbildungszertifikat über die Ausbildung zum/zur Hotelfachmann-/frau, zum/zur Kaufman/-frau für Marketingkommunikation oder zum/zur Kaufmann/-frau im Gesundheitswesen erlangt werden.
Alternative Studiengänge sind das Event- oder Kulturmanagement oder das Dienstleistungs- und Servicemanagement, das noch mehr Inhalte vermittelt, die im Bereich der Gastronomie und Hotellerie wichtig sind. Diese Themen erwarten die Studenten des Dienstleistungs- und Servicemanagements im grundständigen Studium:
➤ Beratung und Interaktion, CRM, Käuferverhalten, Konsum- und Verhaltensforschung, Servicemanagement, BWL, Dienstleistungsbetriebslehre (Controlling, Marketing), Finanzbuchhaltung, Kosten- und Leistungsrechnung, Qualitätsmanagement, Wirtschaftsrecht, Medien und Kommunikation, Personalwesen, Stiftungs- und Verbandmanagement.
Grundsätzlich gilt: Wer den Berufswunsch hegt, als Nachtportier zu arbeiten, dem reicht dafür eine einfache Ausbildung im Bereich der Gastronomie oder Hotellerie. Wer sich als Schicht- oder Teamleiter etablieren will, absolviert eine Weiterbildung und die Managementriege blickt auf ein entsprechendes Studium zurück.