Im Grunde genommen gibt es einige Studienfächer, die zur Position eines /-r Kulturmanager /-in führen können. Im Folgenden sollen nun zwei vorgestellt werden, die inhaltlich sehr nahe liegen:
Das Bachelorstudium Kulturmanagement
Wer Kulturmanagement studieren möchte, kann aus folgenden Studiengängen wählen: Kulturarbeit, Kultur- und Medienmanagement, Kunst- und Kulturmanagement, Communication and Cultural Management. Dabei erwarten die Studenten /-innen die folgenden Inhalte: Wirtschaftswissenschaften (Marketing, Mathematik, Betriebswirtschaftslehre, Rechnungswesen), Sozial- und Geisteswissenschaften (Kulturpolitik, Philosophie), Kulturtechniken, Kultur- und Kunstwissenschaften, Informatik, Recht und Sozialforschung. Ein zusätzliches Fremdsprachenstudium ist in jedem Fall von Vorteil. Zudem können Seminare im Bereich Veranstaltungsmanagement und Schutzrechte belegt werden.
Das Bachelorstudium Event-Management
Wer Event-Management studieren möchte, kann aus den folgenden Studiengängen wählen: Freizeitwissenschaft, Kultur- und Freizeitmanagement, Dienstleistungsmanagement, Event-Management, International Business, Internationales Eventmanagement, Messe- /Kongress- und Event-Management, Veranstaltungsmanagement. Auf dem Stundenplan stehen dann: Budgetierung, Fundraising, Sponsoring, Business Communication, Consumer Behaviour, Business Visits /Events, Marketing, Mathematik, Projektmanagement, Statistik und strategische Eventplanung. Mögliche Spezialisierungen sind Personalwirtschaft, Industrieevents, Sportevents, PR /Media and Events sowie Cultural and Creative Industries.
Es besteht auch die Möglichkeit, ein kulturwissenschaftliches Studium zu absolvieren und sich die in der Wirtschaft nötigen betriebswirtschaftlichen Kenntnisse außerhalb des regulären Studiums im Rahmen eines Seminars anzueignen. Alternativ wäre ein Studium der Literaturwissenschaft ebenfalls möglich, wenn entsprechende Kenntnisse der Wirtschaft zusätzlich erworben werden. Auch Absolventen ganz klassischer Studiengänge wie Anglistik, Amerikanistik, Germanistik und anderer Sprachen sowie Archäologie, Ethnologie und Geschichte sind im Kulturbereich tätig.
Grundsätzlich gilt aber, je weiter entfernt die Ausbildung – und in diesem Fall das Studium – von betriebswirtschaftlichen Inhalten ist, desto schwieriger wird ein beruflicher Einstieg im Bereich der Wirtschaft werden. Sicherlich gibt es auch im Kulturbereich administrative Aufgaben zu erledigen, doch nach einem Studium strebt man in der Regel nach mehr als nur Korrespondenzaufgaben und Tätigkeiten in der Kundenbetreuung. Deswegen sind Kenntnisse in Marketing, Vertrieb, PR und klassischer Betriebswirtschaftslehre Grundvoraussetzung, um als Kulturmanager /-in zu arbeiten.