Kindergartenhelfer Gehalt bundesweit

Als Kindergartenhelfer liegt das deutschlandweite Gehalt bei 2.218 € pro Monat. Diesen Wert haben wir auf Basis von 164 Datensätzen ermittelt, die wir in den letzten zwei Jahren erfasst haben. Hinsichtlich der Gehaltsspanne ist festzustellen, dass die unteren Monatsgehälter bei 1.893 € beginnen, Kindergartenhelfer in den oberen Regionen jedoch auch bis zu 2.544 € und mehr verdienen können.

Wie bei nahezu allen Berufen, hat neben vielen anderen Faktoren auch der Standort des Arbeitgebers individuellen Einfluss auf die Höhe des Gehalts. So beträgt das monatliche Durchschnittsgehalt im nördlichsten Bundesland der Republik ungefähr 2.347 €. Arbeitet man hingegen im Süden, so kann man beispielsweise in Baden-Württemberg mit einem durchschnittlichem Gehalt von 2.584 € rechnen. Insoweit ist anzumerken, dass die Analyse unserer Daten bundesweit regelmäßig zu dem Ergebnis führt, dass die Gehälter im Süden Deutschlands tendenziell über denen im Norden liegen. Jedoch ist dabei - wie auch beim Vergleich des Verdienstes in städtischen Gebieten mit denen auf dem Land - zu beachten, dass die Lebenshaltungskosten oft parallel zu den Gehältern steigen.

Frei verhandelbar ist das Gehalt grundsätzlich nur bei privaten Trägern. In kommunalen Kindergärten ist der Stundenlohn tariflich geregelt und kann von Bundesland zu Bundesland varriieren.

Tabellarisch stellt sich das Gehalt als Kindergartenhelfer in Abhängigkeit vom Alter wie folgt dar

• 25 Jahre = 2.604 Euro brutto
• 30 Jahre = 2.727 Euro brutto
• 35 Jahre = 2.878 Euro brutto
• 40 Jahre = 2.800 Euro brutto
• 45 Jahre = 2.804 Euro brutto
• 50 Jahre = 2.750 Euro brutto

Auswirkung der Firmengröße auf das Monatsgehalt

• bis 500 Mitarbeiter = 2.200 Euro brutto
• 501 bis 1000 Mitarbeiter = 2.291 Euro brutto
• über 1000 Mitarbeiter = 2.046 Euro brutto

Zugang zu dem Beruf Kindergartenhelfer erhalten Interessenten, die über Erfahrung bei der Kinderbetreuung oder pädagogische Kenntnisse verfügen. Manche Einrichtungen erwarten eine abgeschlossene Ausbildung aus dem sozialen oder pädagogischen Umfeld.

Wer als Kindergartenhelfer /-in agieren möchte, kann nach dem Abschluss der Haupt- oder Realschule eine zweijährige schulische Ausbildung als Sozialassistent /-in beginnen. Berufsfachschulen, die den Lehrgang anbieten, bevorzugen Bewerber mit guten Schulnoten in den Fächern Sport, Mathematik, Musik, Kunst, Deutsch und Englisch oder einer anderen Fremdsprache. Zusätzliche Ausbildungsvoraussetzungen sind abhängig von der Berufsfachschule und dem Bundesland. Manche Schulen erbitten ein ärztliches Attest, das die gesundheitliche Eignung der Bewerber bestätigt. Einige Fachschulen wünschen ein logopädisches Gutachten und/oder die Vorlage eines Führungszeugnisses. Für die Ausbildung zum/zur Sozialassistenten /-in gelten mitunter Mindestalters– oder Höchstaltersgrenzen. Interessenten erkundigen sich bei der Schule ihrer Wahl, welche Dokumente sie im Einzelfall beibringen müssen.

Künftige Sozialassistenten erwerben im theoretischen und praktischen Schulunterricht z.B. Kenntnisse in Pädagogik, Psychologie, der sozialen Betreuung, Kunst- und Werkunterricht sowie künstlerisches Gestalten und Musikerziehung.

Für Kindergartenhelfer bieten sich zahlreiche Möglichkeiten für eine berufliche Aus- und Fortbildung. Kosten für Seminare und Lehrgänge übernehmen oftmals die Kindergärten, in denen die Helfer angestellt sind. In manchen Fällen übernimmt die Agentur für Arbeit Fortbildungskosten. Die Themenwahl für Lehrgänge, die sich für Kindergartenhelfer eignen, erstreckt sich auf:

• Sprachentwicklung und -förderung,
• Kommunikation mit Kindern,
• Elementarpädagogik und –erziehung,
• Kreative Elementarerziehung,
• Integrative Elementarerziehung,
• Bewegungslehre und Kinetik mit Kindern,
• Jugendarbeit und Familienhilfe,
• Hauswirtschaft.

Ein Hochschulstudium ist nicht erforderlich, um als Kindergartenhelfer /-in zu arbeiten. Es bietet jedoch eine fundierte Ausbildung für den täglichen Umgang mit Kindern. Ein naheliegendes Studienfach ist Erziehungswissenschaft. Ein Bachelorstudium der Erziehungswissenschaft dauert regulär in Vollzeit sechs bis sieben Studienhalbjahre.

Die Erziehungswissenschaft wird ebenso als Pädagogik bezeichnet. Das Studienfach befasst sich mit den Kerngebieten Erziehung und Bildung. Als interdisziplinäre Fachrichtung ist Pädagogik eng mit weiteren wissenschaftlichen Rubriken verknüpft. Dazu zählen Soziologie, Psychologie, Biologie und Kommunikationswissenschaften. Zahlreiche Teilgebiete machen den Überbegriff Pädagogik aus. Die Unterkategorien beleuchten diverse Aspekte, die bei Bildung und Erziehung elementar sind. Zum Beispiel befasst sich die Heil- und Sonderpädagogik mit der Erziehung geistig und/oder körperlich eingeschränkter Kinder. Der Bereich Didaktik erforscht die vielschichtigen Lerntheorien und Unterrichtsformen. Dabei geht es im Studium der Pädagogik nicht nur um die Ausbildung von Kindern. In der modernen Gesellschaft ist die Erwachsenenbildung von zunehmender Bedeutung.

Kindergartenhelfer finden Jobs bei

• Kinderkrippen,
• Kindertagesstätten,
• Erziehungs- und Pflegeheimen,
• Einrichtungen der Jugendhilfe,
• Organisationen der freien Wohlfahrtspflege.

Kindergartenhelfer erledigen leichte betreuende oder ordnende Aufgaben. Sie stehen Erziehern und weiteren pädagogischen Fachkräften bei der Erziehung und Betreuung von Kindern tatkräftig zur Seite. Nach Vorgaben des vorgesetzten Erziehers leiten die Helfer Kinder zu Beschäftigungen und Spielen an. Kindergartenhelfer sollten ein gutes Einfühlungsvermögen und Geduld besitzen. Mit Kindern mit und ohne Einschränkungen malen, basteln, spielen und singen die Helfer. Kindergartenhelfer fungieren als Geschichtenerzähler und nehmen an gemeinsamen Ausflügen der Kinder teil. Sie müssen Streit schlichten und lehren, wie die Kinder untereinander mit Konfliktsituationen umgehen sollten. Außerdem begleiten Kindergartenhelfer Freundschaften und haben immer ein offenes Ohr für Sorgen oder Probleme der Kinder. Zu den täglichen Aufgaben eines/r Kindergartenhelfers /-in gehört die Unterstützung beim An- und Ausziehen und bei der Körperpflege. Die Helfer beaufsichtigen Kindergruppen beim Essen. Sie reinigen Spiel- und Bastelmaterial und pflegen die Gruppenräume.