Im Anschluss an die Hauswirtschafts-Lehre besteht die Möglichkeit, ein Studium zu absolvieren. Es empfiehlt sich, auf entsprechende soziale Richtungen zurückzugreifen. Folgende Studiengänge ergänzen und erweitern das im Zuge der Hauswirtschafts-Ausbildung erworbene Wissen:
- Pädagogik,
- Ernährungswissenschaft,
- Haushaltswissenschaft,
- Sonderpädagogik.
Die Fachhochschulreife gilt als Zulassungs-Voraussetzung für die genannten Studienrichtungen. In einigen Fällen berechtigt eine abgeschlossene Berufsausbildung ebenfalls zum Studium.
Ein Studium der Haushalts- und Ernährungs-Wissenschaften knüpft an sämtlichen Kenntnissen der Hauswirtschafts-Lehre an. Wichtige Grundlagen der gesunden Ernährung, der Speisezubereitung und der Gesundheit gelten ebenfalls als Lehrinhalte. Zahlreiche Hochschulen kombinieren die Ernährungs- und Haushaltswissenschaften in einem Studiengang. Dieser trägt in der Regel die Bezeichnung "Ökotrophologie".
Je nach vorhandenem Grundwissen empfiehlt es sich, vor dem Studium ein mehrwöchiges Vorpraktikum zu absolvieren. Dieses gilt an einigen Hochschulen als Zugangs-Voraussetzung. Darüber hinaus beinhaltet ein Studium im Bereich der Hauswirtschaft mehrere Praxiseinheiten. Dabei arbeiten die Studierenden in unterschiedlichen Betrieben der Hauswirtschaft mit. Ihre Aufgabe ist es, die Fachkräfte bei der Arbeit zu unterstützen und dabei das eigene Wissen zu vertiefen und zu ergänzen. Nicht zuletzt erhalten die Studierenden im Zuge der Praxiseinheiten erste Einblicke in ihr zukünftiges Berufsfeld.
Der Bachelorstudiengang vermittelt wesentliche Grundlagen der Hauswirtschaft. Hierzu zählen sowohl die Lebensmittelchemie als auch die Physiologie, die Statistik und die Mikrobiologie. Nach der erfolgreichen Bachelorprüfung besteht für die Studierenden das Angebot, ein Vertiefungsstudium anzuhängen. Dabei wählen sie zwischen verschiedenen Wahlmodulen aus. Auf diese Weise gelingt es, sich auf einen bestimmten Bereich der Hauswirtschaft zu konzentrieren. Mögliche Wahlmodule sind die Ernährungswissenschaft, die Ernährung und Gesundheit sowie die Dienstleistung und Versorgung. Das Vertiefungsstudium endet mit dem Master-Titel.