Der Studiengang Keramik- und Glastechnik wird meist von Fachhochschulen angeboten. Dann genügt die Fachhochschulreife, um zum Studium zugelassen zu werden. Jedoch ist an vielen Hochschulen ein internes Auswahlverfahren zu bestehen. Diejenigen, die einen Studienplatz erhalten, beschäftigen sich in den darauffolgenden Jahren unter anderem mit diesen Themen:
- Analytische Chemie,
- Elektrotechnik,
- Werkstoffkunde und Fertigungstechnik,
- Baukeramik, Funktionskeramik, Strukturkeramik,
- Glas, Glasuren, Email,
- Mineralogie, Kristallografie,
- Industrielle Formgestaltung,
- Thermische Verfahren,
- Umweltschutz,
- Datenverarbeitung,
- Personalwesen, Arbeitssicherheit.
In all diesen Modulen müssen die Studenten von Zeit zu Zeit Leistungsnachweise erbringen. Das können Klausuren aber teilweise ebenso Hausarbeiten, Referate oder Projektarbeiten sein.
Die Studenten sollten bestenfalls bereits einige Kompetenzen mitbringen. Dazu zählen zum einen naturwissenschaftliche Kenntnisse. Als Grundlage dient die Mathematik. Weder die Differential- und Integralrechnung noch der Umgang mit Vektoren darf ein allzu großes Problem darstellen. Im Bereich der Physik sind vor allem die Themenbereiche Mechanik, Quantenphysik und Atomphysik relevant. Hinzu kommen Anforderungen in der allgemeinen und anorganischen Chemie. Darüber hinaus erleichtern Kenntnisse in Informatik den Zugang zu einigen Studieninhalten. Ähnlich wie in anderen Studiengängen werden auch von den Keramik- und Glastechnik-Studenten fundierte Englischkenntnisse erwartet. Außerdem sollten sie sich grob in den Bereichen Wirtschaft und Recht auskennen.
Der Studiengang gehört zur fachlichen Obergattung Werkstoffkunde. Andere Fächer dieses Bereiches, die ebenfalls interessant sein könnten, sind Baustoffingenieurwesen, Materialwissenschaft und Werkstoffwissenschaft bzw. -technik. Ebenfalls erwähnenswert sind die Fächer Chemieingenieurewesen und Verfahrenstechnik.
Hat sich der/die angehende Student /-in für einen Bachelor in Keramik- und Glastechnik entschieden, hat er/sie immer noch die Möglichkeit, im Zuge des Masterstudiums neue Schwerpunkte zu setzen. Hierzu eignen sich insbesondere die Fächer Baustoffingenieurwesen und Materialwissenschaften. Will der/die Student /-in hingegen sein/ihr Fachwissen vertiefen, ist ein weiterführenden Studium der Keramik- und Glastechnik selbstverständlich ebenso möglich.